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Blaulicht

Private Verfolgung von Verdächtigen: Mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft

Symbolfoto: Thies Engelbarts

Osnabrück. In der Nacht zu Donnerstag konnte die Polizei vier Männer festnehmen, die zuvor offenbar auf das Gelände der Firma KME eingedrungen waren. Ein Zeuge hatte gegen 23 Uhr auf dem Gelände drei maskierte Personen bemerkt und die Polizei benachrichtigt.

Im Rahmen einer Nachsuche konnte das Trio zwar nicht mehr gefunden werden, aber im Bereich der Schlachthofstraße entdeckten die Beamten eine an eine Außenmauer angelehnte Leiter. Zudem wurde festgestellt, dass der auf der Mauer montierte Stacheldraht durchschnitten worden war.

Etwa eine Stunde später bemerkte ein Polizeibeamter in seiner Freizeit drei Männer, die von der Langen Wand kommend in die Charlottenburger Straße gingen und in einen dort offenbar wartenden VW Bora mit ausländischem Kennzeichen stiegen. Da die Männer und die Situation dem Beamten verdächtig vorkamen, setzte sich dieser in sein Auto und verfolgte den wegfahrenden Pkw. Der Wagen fuhr dann auf die Knollstraße stadteinwärts und nahm an der Einmündung Nonnenpfad/Erich-Maria-Remarque-Ring die Ampel bei Rot. Vermutlich hatten die Insassen des Autos den Verfolger bemerkt und wollten diesen abschütteln.


Am Hasetor fuhr der VW Bora zunächst auf den rechten Fahrstreifen, zog aber im letzten Moment nach links herüber und bog auf den Hasetorwall ab. In Höhe des Stadthauses war die Fahrt für die Unbekannten dann aber zu Ende, denn ein von dem Kollegen alarmierter Streifenwagen hielt das Fahrzeug an und kontrollierte die Insassen. Es handelte sich bei den Männern um vier rumänische Staatsangehörige im Alter von 31, 34, 40 und 45 Jahren, die anhand im Auto vorgefundener Beweismittel dringen verdächtig waren, zuvor auf das Gelände von KME eingebrochen zu sein.

Da Haftgründe vorlagen, wurden die Tatverdächtigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter vorgeführt. Der folgte dem Antrag und schickte das Quartett in die Untersuchungshaft. Die Ermittler der Polizei prüfen nun, ob die vier Männer für weitere begangene Straftaten als Täter infrage kommen.

PM/ots/Polizei Osnabrück