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Schulschließungen wegen Corona: Niedersachsens Kultusminister räumt Fehler ein

Themenbild: Unsplash

Osnabrück. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne räumt im Zusammenhang mit flächendeckenden Schulschließungen während der Corona-Pandemie Fehler ein. „Wir haben gesehen, dass es richtig war, dass wir in Niedersachsen gegen viele Widerstände die Grundschulen offen gehalten haben. Da hätten wir ruhig noch mutiger sein können und dieses Modell auch auf die jüngeren Jahrgänge an weiterführenden Schulen übertragen sollen“, sagte der SPD-Politiker im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Wenn er sich an das Jahr 2021 erinnere, „hätten wir in der Tat schneller und früher bei Testungen sein können“, fügte Tonne hinzu. Die hätten offene Schulen ermöglicht damals. „Aber der Bund hat die Tests viel später geliefert als angekündigt“, richtete der Minister auch kritische Töne in Richtung Berlin.

Mit Blick auf den Schulstart nach den Sommerferien betonte der Minister, dass es eine „vollkommen richtige Entscheidung“ gewesen sei, den Schulbetrieb ohne Corona-Testpflicht und ohne Maskenpflicht wieder hochzufahren. Die Rückmeldungen aus den Schulen gingen auch vorwiegend in die Richtung, dass Erleichterung darüber herrsche, weitgehend ohne größere Auflagen einen normalen Schulablauf gestalten zu können. „Die Kinder und Jugendlichen sind auch nicht das Problem“, sagte Tonne, „sondern das Problem sind nach wie vor ungeimpfte Erwachsene, obwohl wir Impfstoff in Hülle und Fülle haben.“


PM/NOZ