Osnabrück. Für viele ältere Lesben, Schwulen und Transpersonen sind die Zugangsbarrieren zu den Regelangeboten der Seniorenarbeit zu hoch. Sie fühlen sich nicht angesprochen.
Die Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche und transidente Lebensweisen NRW gibt bei einer Veranstaltung Einblicke in ihre Arbeit des Empowerments in NRW, über LSBT-freundliche, offene Seniorenarbeit und bisherige Erfolge in den Kommunalverwaltungen. Die Veranstaltung ist Teil der Erlebniswochen 60+. Sie findet am Donnerstag, 23. September, von 14 bis 16 Uhr im Gewölbekeller des Felix-Nussbaum-Hauses statt.
Zum Hintergrund: Die Lebenssituationen von älteren Lesben, Schwulen und Transpersonen (LST) sind den zuständigen Fachverwaltungen für Seniorenarbeit vielfach unbekannt. In vielen Fachverwaltungen fehlen Kenntnisse zu biografischen Besonderheiten und Ausgrenzungserfahrungen. Wenn sich ältere Lesben, Schwule und Transpersonen nicht durch Regelangebote angesprochen fühlen, fehlen ihnen Begegnungsorte für Austausch und Empowerment – zwei der wichtigen Säulen einer inkludierenden offenen Senior:innenarbeit.
Diese Herausforderungen werden bei der Veranstaltung aufgegriffen und Lösungen aufgezeigt. Dabei ist auch Zeit für den Austausch über die Situation und Perspektiven für ältere LSBTIQ in Osnabrück und Umgebung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen.
Karten gibt es für drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro, im Seniorenbüro, Bierstraße 32a.
PM/Stadt Osnabrück