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Morgenland Festival Osnabrück startet am 9. Juli in der Innenstadt

Neda Rahmanian (Lesung mit Nathalie Amiri am 15. Juli) Foto: Morgenland Festival Osnabrück, Christopher-Krenz

Osnabrück. Das Morgenland Festival Osnabrück präsentiert vom 9. bis 17. Juli sechs Open-Air-Konzerte und eine Lesung im Schlossinnenhof sowie eine Filmvorführung in der Lagerhalle. Zwei Ausnahmesolisten eröffnen am Freitag, 9. Juli das Festival. Iva Bittová wurde in Tschechien als Tochter einer jüdischen Mutter und eines Rom slowakisch-ungarischer Herkunft geboren. Sie hat sich als Sängerin, Geigerin und Performance-Künstlerin einen Namen gemacht. Mit ihrer Stimme und der Violine erschafft sie eine unverwechselbare musikalische Welt, inspiriert von den Klängen ihrer Vorfahren und der Natur. Den zweiten Teil gestaltet der iranische Perkussionist Mohammad Reza Mortazavi. Der Musiker wird im Sydney Opera House ebenso gefeiert wie auf dem Fusion Festival.

Wenn der Gitarrist Giovanni Weiss mit seinem Quartett am 10. Juli auf den Jazz-Violinisten Sandro Roy trifft, ist das eine Begegnung im Geiste des legendären „Hot Club de France“ – jener stilprägenden Gruppe der Jazz-Legenden Django Reinhardt und Stéphane Grappelli. Die Streicherformation Galilee Strings unter der Leitung des renommierten Pianisten Saleem Ashkar spielt am 11. Juli Werke von und mit den syrischen Musikern Mohannad Nasser und Mevan Younes sowie Kompositionen von Mozart und Tschaikowski.

Am 13. Juli begegnen sich im Schlossinnenhof der syrische Oud-Virtuose Mohannad Nasser und Frederik Köster, der als einer der spannendsten deutschen Trompeter seiner Generation gilt. Mit „Whose is this Song?“ wird am 14. Juli in der Lagerhalle ein Roadmovie voller Ironie und bissigem Witz gezeigt. Der Dokumentarfilm der bulgarischen Regisseurin Adela Peeva aus dem Jahr 2003 ist mit englischen Untertiteln versehen.


Mohannad Nasser (Konzert mit Frederik Köster am 13. Juli)
Foto: Morgenland Festival Osnabrück, Ana Sur

Die deutsch-iranische Journalistin Natalie Amiri und die in Teheran geborene und in Hamburg aufgewachsene Schauspielerin Neda Rahmanian treffen sich am 15. Juli auf der Bühne des Schlossinnenhofs. Amiris jüngst erschienenes Buch „Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran“ bildet den Ausgangspunkt für die spannende Lesung mit anschließendem Gespräch. Musikalisch begleitet werden sie von der in Osnabrück lebenden iranischen Klarinettistin Shabnam Parvaresh. Wu Wei hat die chinesische Mundorgel Sheng in die Musikwelt getragen, sei es als Solist mit den Berliner Philharmonikern, dem New York Philharmonic Orchestra oder dem BBC Symphony Orchestra. Im Zusammenspiel mit der Neuen Hofkapelle Osnabrück gestaltet er am 16. Juli ein Programm zwischen europäischem Barock und chinesischer traditioneller Musik.

Ein außergewöhnliches Trio wird das sommerliche Festivalprogramm am 17. Juli beschließen: Die deutsch-afghanische Jazzsängerin Simin Tander begegnet dem libanesischen Sänger Rabih Lahoud und dem Jazzpianisten Florian Weber. Der Auftritt in Osnabrück ist das erste gemeinsame Projekt der drei Ausnahmemusiker. Als Vorband stimmen die Morgenland Youngsters unter der Leitung des Akkordeonisten und Produzenten Manfred Leuchter das Publikum in den Abend ein.

Dank der niedrigen Inzidenz ist bei den Veranstaltungen lediglich bis zum Sitzplatz eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen. Testergebnisse oder Impfbescheinigungen sind nicht erforderlich. Tickets gibt es online unter www.morgenland-festival.com sowie an den üblichen Vorverkaufsstellen. Auch an der Abendkasse sind Karten erhältlich, als bevorzugter Weg gilt aber der Kartenerwerb im Vorverkauf. Die Abendkasse öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn. Das Eröffnungskonzert beginnt bereits um 19.30 Uhr, alle anderen Veranstaltungen starten um 20 Uhr.

PM/Morgenland Festival Osnabrück