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Lokales

Ebenfalls heute: Bombenentschärfung im Bereich Landwehrviertel

Screenshot: Stadt Osnabrück

Osnabrück. Im Bereich Landwehrkaserne wurde (unabhängig von der in der Gartlage gefundenen Bombe) bei Bauarbeiten ebenfalls ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der englische Fünf-Zentner-Sprengkörper wird auch noch heute entschärft. Für die notwendigen Maßnahmen müssen etwa 8.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen bis 18 Uhr räumen und den Evakuierungsbereich sofort verlassen.

Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger steht als Evakuierungszentrum in Osnabrück auch in diesem Fall die Gesamtschule Schinkel, Windhorststraße 79, zur Verfügung. (Lotte/Büren – Schulzentrum Wersen, Am Herrengarten.) Es steht ein Shuttle-Service zur Verfügung.
Eine Liste der zu räumenden Straßen in Osnabrück kann auf der Seite http://geo.osnabrueck.de/evakuierung eingesehen werden. Die Bewohner Bürens werden vor Ort unterrichtet bzw. müssen sich anhand der Karten orientieren.
Die Straßen im Evakuierungsbereich sind ab 18 Uhr gesperrt. Der Linienverkehr des Verkehrsbetriebs läuft bis zum Abschluss der Evakuierung weiter. Ein Aussteigen im vorgenannten Bereich ist nicht mehr möglich.
Die den Bereich der Evakuierung begrenzenden Straßen und Flächen bleiben frei zugänglich beziehungsweise befahrbar.

Krankentransporte und Nachbarschaftshilfe

Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die über die Regionalleitstelle Osnabrück (Telefon: 0541 323-4455) angefordert werden können. Es ist unbedingt anzugeben, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann, ob ansteckende oder infektiöse Krankheiten oder gegebenenfalls sogar eine Transportunfähigkeit bestehen. Notwendige Transporte können ab sofort, müssen jedoch unbedingt vor der Maßnahme angemeldet werden. Je eher die Information erfolgt, desto besser kann für den Transport gesorgt werden.
Die Entschärfung des Blindgängers kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Es wird daher dringend darum gebeten, den Evakuierungsbereich bis 18 Uhr zu verlassen und den Anweisungen der Ordnungskräfte Folge zu leisten.
Die Maßnahme wird mehrere Stunden dauern. Es sollten daher die unbedingt notwendigen Dinge (Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung) sowie angemessene Kleidung mitgenommen werden.
Die Stadt Osnabrück bittet darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Die Betroffenen sollten sich vor dem Verlassen Ihrer Wohnung vergewissern, dass sie Elektro- und Gasgeräte (Bügeleisen, Herd usw.) ausgeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen haben.


Bürgertelefon

Die Stadt Osnabrück informiert – auch über Rundfunkdurchsagen – sobald die Maßnahme abgeschlossen ist und die Bewohner in Ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können.
Für Fragen sind bis zum Ende der Maßnahme Bürgertelefone eingerichtet.
Osnabrück: 0541 323-4490
Lotte/Büren: 05404 88916
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.osnabrueck.de bzw. http://geo.osnabrueck.de/evakuierung.


[Update, 18:20 Uhr]

Die Einsatzkräfte werden zurzeit gebrieft, sodass ab 18.45 Uhr mit der Nachkontrolle des Evakuierungsgebiets begonnen werden kann.
Die Flüchtlingseinrichtung wurde bereits geräumt, die Bewohner wurden ins Evakuierungszentrum gebracht. Das Kasernengelände ist leer.
Ein Entschärfen ist nicht möglich, da der Zünder beim Aufprall beschädigt worden ist. Der Blindgänger muss daher gesprengt werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat der Sprengung zugestimmt
Der Blindgänger kann erst dann gesprengt werden, wenn „Sicherheit“ gegeben ist, also alle Anwohner das Evakuierungsgebiet verlassen haben. Daher der Wunsch aller beteiligter Einsatzkräfte an die Anwohner, trotz aller Umstände das Gelände zügig zu verlassen.