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Vorbereitungen auf die mögliche Bombenräumung in Osnabrück laufen

Screenshot: Stadt Osnabrück

Erst am kommenden Samstagmittag wird Klarheit herrschen, ob am Sonntag, 7. Januar, rund 16.500 Menschen ihre Wohnungen wegen einer Bombenentschärfung verlassen müssen.
Bei Sondierungsarbeiten wurde im Verlauf der Straße „An der Petersburg“ unterhalb von Bahngleisen ein möglicher Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Objekt tatsächlich um einen Blindgänger handelt, liegt zurzeit bei 50 Prozent.
Die Vorbereitungen aller beteiligten Stellen laufen im Vorfeld der möglichen Bombenräumung auf Hochtouren. Bus- und Bahnunternehmen haben verschiedene Pläne ausgearbeitet, um auf die jeweilig möglichen Situationen zu reagieren. Die Stadt hat zusammen mit allen Einsatzkräften und mit der Deutschen Bahn die möglichen Abläufe abgestimmt.

Arbeiten beginnen am Samstag um 0 Uhr

Ab Samstag, 0 Uhr, beginnen die Arbeiten an den Gleisanlagen in Höhe der Brücke „An der Petersburg“. Sobald die Gleise entfernt sind, kann sich das Sondierungsunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Sprengmeister zum mutmaßlichen Blindgänger vorarbeiten, der in zirka drei Meter Tiefe vermutet wird.
Gegen Samstagmittag werden die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mitteilen, ob die Bombenentschärfung und damit die Evakuierung von rund 16.500 Menschen am Sonntag stattfinden muss oder ob die Maßnahme abgesagt wird.
Kann der Verdacht eines Blindgängers nicht zweifelsfrei ausgeräumt werden, startet die Evakuierungsmaßnahme wie geplant am Sonntag, 7. Januar,  um 9 Uhr.

Stadt appelliert an Bürgerinnen und Bürger

Sollte es zur Evakuierung kommen, appelliert die Stadt an alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger, das Evakuierungsgebiet zügig zu verlassen und den Anweisungen der Evakuierungskräfte Folge zu leisten. Leider kommt es bei Evakuierungen immer wieder zu Verzögerungen, da betroffene Bewohner, insbesondere diejenigen, die an den Grenzen des Evakuierungsgebiets leben, die Notwendigkeit der Evakuierung nicht einsehen.
Die Größe eines Evakuierungsgebietes basiert auf den Vorgaben des Sprengmeisters des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Dieser Radius wird dann in Abhängigkeit von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und den Sicherungsmaßnahmen in eine Sperrzone umgesetzt. Die Vielzahl der hierbei zu berücksichtigen Abhängigkeiten führt zu einer nicht in jedem Fall nachvollziehbaren Linienführung. Die Stadt betont, dass diese Regelungen der Sicherheit des Einzelnen dienen und bittet nachdrücklich, die Evakuierung nicht durch Diskussionen mit den Einsatzkräften über die Notwendigkeit der Maßnahme zu verzögern.
Verschiedene Einrichtungen, die in dem Evakuierungsgebiet ihren Sitz haben, stehen nicht in der üblichen Form zur Verfügung. So wird die Notdienstambulanz am Sonntag von 8 bis 22 Uhr nicht an der Bischofstraße 8, sondern im Notfallzentrum des Klinikums am Finkenhügel erreichbar sein.