Eggermühlen/Bersenbrück. Nach dem Anbau eines Geräteraumes für die Turnhalle beginnt nun die Komplettsanierung und bauliche Aufwertung der Grundschule in Eggermühlen. Für Samtgemeindebürgermeister Horst Baier ist damit ein umfassendes Sanierungs- und Neubauprogramm für alle Schulen abgeschlossen. Damit wurde nach Aussage von Baier eines der wichtigsten Ziele seiner auslaufenden Amtszeit erreicht.
Für die Grundschule in Eggermühlen investiert die Samtgemeinde in diesem Jahr 1,2 Millionen Euro, die sich in die Bauunterhaltung und zum größeren Teil in die energetische Sanierung aufteilen. Die größten Gewerke sind ein neues gut gedämmtes Dach mit 230.000 Euro, neue Fenster mit 80.000 Euro und eine Komplettsanierung von Heizungs- und Elektroinstallation für 300.000 Euro. Gleichzeitig werden der Brandschutz und die Situation bei den Fluchtwegen auf den heutigen Standard gebracht.
Für ein gutes Lernumfeld werden auch ein sommerlicher Wärmeschutz und eine Raumbelüftung geschaffen. Der Sanitärbereich wird ebenfalls komplett erneuert. „Mit der Sanierung und den damit verbundenen geringeren Wärmeverbräuchen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, betont Baier.
Zusammen mit dem Geräteraum an der Turnhalle, der 325.000 Euro gekostet hat und dem Zuschuss von 550.000 Euro für die Mensa umfassen die Investitionen in die kleine Grundschule insgesamt zwei Millionen Euro. Dies erfolgt trotz der gesunkenen Schülerzahlen.
Vor 12 Jahren lag die Zahl der Kinder noch bei über 100 und mittlerweile eher bei 50 Kindern. „Die Samtgemeinde hat sich in den letzten Jahren auch für kleine Grundschulstandorte stark gemacht. Die Bedeutung einer Schule für einen Ort kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, findet Baier.
Die technische Ausstattung mit WLAN und Netzen ist in der Grundschule Eggermühlen auf demselben hohen Standard wie in allen Schulen der Samtgemeinde. „Bei der Digitalisierung der Schulen sind wir führend im Landkreis“, stellt Baier fest.
Mittlerweile kommt auch Bewegung in den Anschluss der weiterführenden Schulen an ein Glasfasernetz. Der Landkreis Osnabrück hatte bereits im Juni 2018 einen Sammelauftrag an ein Telekommunikationsunternehmen vergeben. Im Juni 2020 sollen nun die schnellen Anschlüsse in Betrieb gehen.
Zur energetischen Sanierung stehen jetzt nur noch einzelne Turnhallen auf der Prioritätenliste wie in Bersenbrück, Ankum und Kettenkamp. Hier empfiehlt Baier aber, auf weitere Förderprogramme zu warten. Das Land Niedersachsen will aus Haushaltsüberschüssen Maßnahmen zum Klimaschutz entwickeln. Da bieten sich Turnhallen und sonstige Sportstätten an.
Die Sanierung der Turnhalle der Oberschule Ankum neben dem alten Hallenbad soll erfolgen, wenn das neue Hallenbad fertig ist. In Kettenkamp ist nach Ansicht von Baier zu prüfen, ob ein Anbau an die neue Turnhalle nicht sinnvoller ist. Die alte Turnhalle könnte dann abgerissen werden, um den Schulhof neu zu gestalten.
