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Kinder werben mit Seifenkiste für das Recht auf eine gesunde Umwelt

Das Seifenkistenrennen hat viele Unterstützerinnen und Unterstützer, wie hier bei der Jubilarfeier im November 2019 zu sehen ist. Nun kommt terre des hommes hinzu und macht mit einer eigenen Seifenkiste zusammen mit dem Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink und kreativen Kindern zwischen acht und zwölf Jahren auf die Rechte von Kinder aufmerksam. Foto: Stadt Osnabrück, Simon Vonstein

Osnabrück. Zum ersten Mal geht in diesem Jahr eine Seifenkiste des Kinderhilfswerk terre des hommes am Hauswörmannsweg an den Start. Am Seifenkistenrennen des Gemeinschaftszentrums Ziegenbrink nehmen jedes Jahr an Christi Himmelfahrt mehr als 100 Kinder und Jugendliche teil. Die schnelle Kiste von terre des hommes macht auf die Rechte von Kindern aufmerksam. Für das Design und den Bau suchen das Gemeinschaftszentrum und terre des hommes jetzt Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Thema ist das Recht auf eine gesunde Umwelt für Kinder.
Um das beste Design zu ermitteln, veranstalten die Partner einen Wettbewerb. Kinder können ein Bild malen oder ein Modell ihrer Vorstellungen von einer gesunden Umwelt bauen. Sie können allein oder in einem Team von bis zu drei Personen teilnehmen. Eine Fachjury, der unter anderem der ehemalige VfL-Spieler Alexander Dercho angehört, wählt dann die lustigsten und kreativsten Vorschläge aus. „Uns ist wichtig, dass sich die Kinder mit ihren Rechten befassen und sich für sie einsetzen“, sagt Andrea Krüßel, Leiterin des Gemeinschaftszentrums Ziegenbrink. Deshalb bleibt es auch nicht beim Design der Seifenkiste. „Alle Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs laden wir zu einem Workshop-Wochenende ein, bei dem sie vieles über das Recht auf eine gesunde Umwelt lernen und natürlich die Seifenkiste bauen.“
Dieses Recht ist bislang noch nicht Teil der UN-Menschenrechtskonvention. „Das muss sich dringend ändern, damit das Menschenrecht auf eine gesunde Umwelt auch konkret für Kinder umgesetzt werden kann. Denn sie leiden ganz besonders unter den Folgen von Umweltverschmutzung und Klimakrise“, sagt Maria Obermeyer von terre des hommes. „Kinder sind besonders anfällig für Krankheiten, die zum Beispiel durch verschmutztes Trinkwasser oder verpestete Luft verursacht werden, weil ihr Immunsystem einfach noch nicht so weit entwickelt ist. Ihre Gesundheit und Zukunftsperspektiven sind schlichtweg bedroht und sie können sich nicht allein vor den Gefahren schützen – auch weil ihre Interessen in der Politik nicht angemessen berücksichtigt werden.“ Deshalb setzt sich terre des hommes dafür ein, dass die UN das Recht auf eine gesunde Umwelt anerkennt.
Kinder, die an dem Wettbewerb teilnehmen möchten, können sich bei Maria Obermeyer per E-Mail an m.obermeyer@tdh.de anmelden. Anschließend werden sie kreativ und malen oder basteln ein Modell, auf dem zu erkennen ist, was ihnen am Recht für eine gesunde Umwelt besonders wichtig ist und was sie sich selbst und allen Kindern weltweit wünschen. Ihren Vorschlag schicken die Kinder bis zum 15. März an das Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink, Hauswörmannsweg 65, 49082 Osnabrück, oder geben es dort ab. Das Workshop-Wochenende findet vom 24. bis 26. April im Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink statt – ohne Übernachtung. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0541 3237500.