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WHO-Unterhändler einigen sich auf Entwurf für Pandemieabkommen

Genf (dts) – Unterhändler der WHO-Mitgliedsstaaten haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf einen Entwurf für ein Abkommen zur besseren Vorbereitung auf Pandemien geeinigt.

Die Grundsatzeinigung soll auf der kommenden Weltgesundheitsversammlung im Mai erörtert werden, teilte die WHO am Mittwoch mit. Der Vorschlag zielt demnach darauf ab, die globale Zusammenarbeit bei Prävention, Bereitschaft und Reaktion auf künftige Pandemiebedrohungen zu stärken.

Der Entwurf, der von der zwischenstaatlichen Verhandlungsgruppe (INB) entwickelt wurde, umfasst unter anderem die Einrichtung eines Systems für den Zugang zu Krankheitserregern und den Vorteilsausgleich, konkrete Maßnahmen zur Pandemieprävention durch einen One-Health-Ansatz sowie den Aufbau geografisch diverser Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Zudem sollen der Technologietransfer und das Wissen für die Produktion pandemiebezogener Gesundheitsprodukte erleichtert werden. Die INB legte den Vorschlag nach 13 formellen Verhandlungsrunden und zahlreichen informellen Gesprächen vor.


„Die Nationen der Welt haben heute in Genf Geschichte geschrieben“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Mit der Einigung auf das Pandemie-Abkommen haben sie nicht nur ein Generationenabkommen auf den Weg gebracht, um die Welt sicherer zu machen, sondern auch bewiesen, dass der Multilateralismus lebendig ist und dass die Nationen in unserer geteilten Welt immer noch zusammenarbeiten können, um eine gemeinsame Basis und eine gemeinsame Antwort auf gemeinsame Bedrohungen zu finden.“

Foto: Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur