Osnabrück. Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, einmal am Tag eine warme Mahlzeit zu erhalten – kostenlos. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Osnabrück und richtet einen klaren Appell an die Politik: Von der Kita bis zum Schulabschluss müssen alle rund 26.450 Kinder und Jugendlichen in Osnabrück Anspruch auf ein kostenfreies Mittagessen haben.
„Noch immer entscheidet zu oft der Geldbeutel der Eltern darüber, ob Kinder ein ausgewogenes Mittagessen bekommen oder stattdessen zur günstigen Tüte Chips greifen“, kritisiert Peter Buddenberg von der NGG Osnabrück. Ein kostenloses Essensangebot in Kitas und Schulen wäre ein entscheidender Schritt zu mehr Chancengleichheit. Zudem sei eine gesunde Ernährung nicht nur für das Wohl der Kinder wichtig, sondern entlaste langfristig auch das Gesundheitssystem.
Doch es fehlt bislang am politischen Rückenwind. Deshalb heißt es jetzt dranbleiben: „Bis zur Bundestagswahl muss klar sein, wo die Kandidierenden stehen. Kostenloses Schulessen: Ja oder Nein? Gerade Eltern sollten gezielt nachfragen, was die Parteien in Sachen Bildung und sozialer Gerechtigkeit vorhaben“, fordert Buddenberg.
Neben der Kostenfreiheit sind auch die Qualität der Zutaten und faire Arbeitsbedingungen in den Schulküchen zentrale Punkte. „Gutes Essen bedeutet nicht nur frische und gesunde Zutaten, sondern auch faire Löhne für die Menschen, die es zubereiten. Tariflöhne müssen hier selbstverständlich sein“, so Buddenberg abschließend.
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PM/Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Osnabrück