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Anklage wegen Anschlags auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg erhoben

Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg hat Anklage gegen einen 50-jährigen Mann erhoben, der beschuldigt wird, am 20. Dezember 2024 einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg verübt zu haben. Dies teilte die Behörde am Dienstag mit. Der Angeschuldigte, ein saudi-arabischer Arzt, befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Laut Anklage soll der Mann mit einem leistungsstarken BMW X3 über den stark besuchten Weihnachtsmarkt gefahren sein und dabei insgesamt 344 Personen geschädigt haben. Sechs Personen, darunter fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren sowie ein neunjähriger Junge, wurden getötet. Zudem wird ihm versuchter Mord an weiteren 338 Personen sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Angeschuldigte die Tat über mehrere Wochen geplant haben soll. Er handelte nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus Unzufriedenheit über den Verlauf einer zivilrechtlichen Streitigkeit und wollte eine möglichst große Anzahl von Menschen töten. Die Generalstaatsanwaltschaft hat 410 Zeugen und zahlreiche Beweismittel in die Anklage aufgenommen. Das Landgericht Magdeburg wird nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.

Foto: via dts Nachrichtenagentur