Osnabrück wächst und die Stadtteile wachsen mit: 2014 hatten 159.506 Menschen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt, 2016 waren es 168.145.
Gezählt wird immer am letzten Tag des Jahres, damit die Vergleichbarkeit gewahrt bleibt. Die meisten Zuzüge zwischen 2014 und 2016 in absoluten Zahlen hatten die Innenstadt (959) und Eversburg: (834). Nur Pye verzeichnet ein Minus: 47 Bürger leben dort weniger als 2014.
Der bevölkerungsreichste Stadtteil ist und bleibt die Wüste, 14.823 Menschen wohnten dort zum Stichtag, Platz zwei belegt der Schölerberg (14.655), gefolgt vom Schinkel (14.353).
Fledder bis 2016 am stärksten gewachsen
Prozentual ist allerdings der Fledder bis 2016 am stärksten gewachsen. Gut 3000 Einwohner hat der eher industriell geprägte Stadtteil, 600 sind es in zwei Jahren mehr geworden – ein Plus von 25 Prozent. Die neuen Bewohner sind in der Mehrzahl Portugiesen, die vom VW-Werk in Containern untergebracht wurden. 310 Mitarbeiter des VW-Werks in Palmela sollten für zunächst 13 Monate in der Lackierung und Montage in Osnabrück arbeiten. Auf lange Sicht bleiben sie nicht in dem Quartier.
Elf Prozent mehr Menschen zog es zum Wohnen in die Innenstadt, dort lebten zum Stichtag knapp 9450 Bürger, 960 mehr als noch 2014. Auch der Stadtteil Hafen hat seine Einwohnerzahl deutlich vergrößert: Fast 2500 Menschen sind dort gemeldet, 300 mehr als zum Stichtag 2014 – das sind 14 Prozent mehr Einwohner.
Kaum gewachsen sind die Stadtteile Atter, Hellern, Kalkhügel, Nahne, Schinkel-Ost und Voxtrup. Mehr als zwei Prozent mehr Bewohner wurden dort nicht verzeichnet. Auch die drei großen Stadtteile Wüste (plus 765 Menschen, das entspricht fünf Prozent), Schölerberg (plus 499 gleich vier Prozent) und Schinkel (plus 619 gleich fünf Prozent) sind vergleichsweise moderat gewachsen.
Einzige Ausnahme ist Pye – dieser Stadtteil im Norden ist in zwei Jahren um 47 Einwohner geschrumpft.
Osnabrück stellt sich – wenn auch nicht mit Wucht – einem bundesweiten Trend entgegen. Deutschlandweit sterben jährlich immer noch mehr Menschen als geboren werden, das ist seit 1972 so. Im Jahr 2016 starben 911.000 Menschen, gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Sterbefälle um 1,5 Prozent gesunken (2015: 925.000).
Zahlen sind in Osnabrück anders
In Osnabrück stellen sich die Zahlen etwas anders dar: 2016 wurden drei Kinder mehr geboren als Menschen starben: 1662 Geburten im Vergleich zu 1659 Sterbefällen. Das sah 2014 noch etwas anders aus: 1661 Menschen starben während 1482 geboren wurden – eine Differenz von 179 Personen. 2015 kamen genau 1500 Babys zur Welt, es starben hingegen 1631 Menschen.
