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Wenn die Pollen fliegen: Heuschnupfen und was helfen kann

Symbolfoto: Unsplash

Alle Jahre wieder beginnt zwischen April und Mai etwas, dass die eine Hälfte glücklich stimmt, während es die andere hoffnungslos zum Niesen bringt: Der Pollenflug. Rapsfelder erstrecken sich in leuchtendem Gelb über den Horizont, Kirschbäume malen mit ihre Blüten weiße Tupfer in grüne Landschaften und frühlingswarme Temperaturen laden zur Radtour am Wochenende ein.

Heuschnupfen ist der Promi unter den Allergien

Allergien sind weit verbreitet, doch unter der Pollenallergie, auch als Heuschnupfen bekannt, leiden die meisten Menschen in Deutschland und Österreich. So sind es knapp 15% der erwachsenen Bevölkerung die allergisch auf den Blütenstaub bestimmter Pflanzen reagieren.

Bestimmte Eiweißstoffe in den herumfliegenden Pollen sind dabei die Ursache für gerötete Augen, Niesanfälle und eine laufende Nase. Auch ein Juckreiz an Augen und Nase ist Begleiterscheinung, bei stärkerer Ausprägung der Allergie gesellen sich zudem Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten zu der Symptomatik.


Das hilft, um zuhause durchatmen zu können

Wer unter Heuschnupfen leidet, dem erscheint es trotz schönsten Sonnenschein oftmals verlockender zuhause zu bleiben als niesend über Felder und Wiesen zu radeln.

Als Tipp bleibt hier nur, vorausschauend vor dem Start der Pollensaison in ein dänisches Möbelhaus zu fahren, um die Wohnung frühlingshaft einzurichten. Ein neuer bunter Sessel oder der lang ersehnte Esstisch: Ein bisschen frischer Wind in der eigenen Wohnung kann das Zuhause bleiben gleich viel angenehmer gestalten – selbst wenn draußen die Sonne mit ihren Strahlen lockt.

Leider ist jedoch selbst der konsequenteste zum Stubenhocker gezwungene Allergiker auch in seinen eigenen vier Wänden nicht gänzlich sicher vor Niesattacken und juckenden Augen.

Die Pollen fliegen trotzdem und schaffen es mitunter auch in die Wohnung. Daher sollten von Allergie Betroffene in der Pollenzeit regelmäßig feucht durchwischen und täglich einmal stoßlüften, wenn die Pollenbelastung am niedrigsten ist. Den unvermeidbaren Weg zur Arbeit kann ein Pollenfilter im Auto erträglicher machen und der Urlaub sollte am besten an der Küste gebucht werden.

Frühlingsgenuss durch Immuntherapie

Für Freizeitaktivitäten eignet es sich eine der vielen Pollenflugvorhersagen zu beobachten. Ein Allergietest kann zudem helfen zu wissen, gegen welche Pollen genau man allergisch ist, um daraufhin jene Tage im Jahr zu meiden, an denen die entsprechenden Pflanzen blühen und ihre Pollen fliegen. Zudem sind mittlerweile in jeder Apotheke Antiallergie-Medikamente erhältlich, die die Symptomatik zumindest für eine gewisse Zeit einschränken und erträglicher machen.

Ein langfristigen Erfolg verspricht schließlich eine spezifische Immuntherapie, die zwischen drei bis fünf Jahre dauert. Diese mildert die Symptomatik und beugt zudem einer Erweiterung der Allergie vor. So kann endlich das Fahrrad abgestaubt und der Frühling in vollen Zügen genossen werden.