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Fehlender Impfstoff bremst Impfkampagne in der Stadt Osnabrück aus

Foto: Tarek Schafmeyer

Osnabrück. In der Stadt Osnabrück hat am Freitag der 20.000. Mensch eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Dieser guten Nachricht stehen die geringen Liefermengen in den kommenden Tagen gegenüber: Bis zum 6. April hat das Land Niedersachsen der Stadt Osnabrück die Lieferung von lediglich 2170 Impfdosen für Erstimpfungen angekündigt.

„Unser größtes Problem ist noch immer der fehlende Impfstoff“, sagt Katharina Pötter, die den Corona-Krisenstab der Stadt leitet. In dieser Woche wurde eine für den 5. April angekündigte Lieferung von 3400 Dosen gestrichen. Noch vor zwei Wochen hat die Stadt nach einem Erlass des Landes die Kapazitäten des Impfzentrums auf bis zu 15.000 wöchentliche Impfungen ausgebaut.

„Diese höchstmögliche Schlagzahl sollen wir jetzt auf 4.800 Impfungen in der Woche herunterfahren“, so Pötter. „Das ist ärgerlich, weil wir mit unserem Impfzentrum in der Lage wären, deutlich mehr Menschen zu impfen. Alles, was wir bekommen, verimpfen wir innerhalb weniger Tage.“ Die Stadt hat das Land aufgefordert, als Hochinzidenzkommune mit einer 7-Tages-Inzidenz von rund 200 kurzfristig weiteren Impfstoff zu erhalten.


Der fehlende Impfstoff ist auch der Grund dafür, dass das Impfzentrum in der Schlosswallhalle über die Osterfeiertage geschlossen bleibt. „Wir wären selbstverständlich gerne bereit gewesen und sind auch davon ausgegangen, an Ostern und regelmäßig auch sonntags zu impfen“, erklärt Pötter. Sie hofft, dass es zeitnah Informationen darüber gibt, wann wie viel Impfstoff in Osnabrück eintreffen wird. „Sollte die Anzahl der gelieferten Dosen steigen, sind wir in der Lage, die Schlagzahl wieder zu erhöhen.“

PM/Stadt Osnabrück