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Weiterer Missbrauchsvorwurf im Bistum Osnabrück

Symbolfoto

Lingen/Osnabrück. Das Bistum Osnabrück hat am Sonntag einen Missbrauchsvorwurf bekannt gegeben, der sich auf einen Vorfall vor rund 40 Jahren im emsländischen Brögbern bezieht. Der beschuldigte Pfarrer ist inzwischen verstorben.
Eine betroffene Frau hatte sich bei dem unabhängigen Beauftragten des Bistums für Opfer sexueller Gewalt gemeldet und von einem Übergriff berichtet. Der Pfarrer war nach seiner Priesterweihe von 1952 bis 1955 Vikar in Melle und danach bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1995 als Priester in der St. Marien-Gemeinde in Brögbern tätig.
In einer Gemeindeversammlung im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst in Brögbern berichtete der Personalreferent des Bistums, Domkapitular Ulrich Beckwermert, am Sonntag von dem Vorwurf, verbunden mit der Bitte an eventuell weitere Betroffene, sich zu melden. „Sie können sich vorstellen, wie sehr auch uns all diese Vorkommnisse bewegen. Es ist wichtig, dass sich von Missbrauch betroffene Frauen und Männer melden, auch wenn die Taten schon Jahrzehnte zurückliegen. Entscheidend ist für uns als Verantwortliche in der Kirche, dass wir den Betroffenen Gehör schenken, sie mit ihren Wünschen und Forderungen ernst nehmen und ihnen jede Hilfe und Begleitung ermöglichen, die sie brauchen.“

Die unabhängigen Ansprechpersonen für Opfer von sexueller Gewalt im Bistum Osnabrück sind erreichbar unter diesen (kostenlosen) Rufnummern und E-Mail-Adressen:

  • Antonius Fahnemann (Telefon: 0800-7354120, E-Mail: fahnemann@intervention-os.de),
  • Irmgard Witschen-Hegge (Telefon: 0800-0738121, E-Mail: witschen-hegge@intervention-os.de).

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