Osnabrück. Das neue Busliniennetz im Stadtgebiet wird im Februar des kommenden Jahres in Betrieb gehen. Die Stadtwerke werden den ursprünglich vorgesehenen Starttermin verschieben. Ein wesentlicher Grund: Trotz intensiver Bemühungen finden die Stadtwerke nur schwerlich die zusätzlich benötigten Fahrer.
„Mit dem neuen Busliniennetz verbessern wir das Angebot und stärken den Nahverkehr in Osnabrück“, stellt Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes heraus. „Für das verbesserte Angebot und die zusätzlichen Leistungen benötigen wir aber auch mehr Fahrer – und das ist unser Knackpunkt.“ Bis zum ursprünglich angedachten Starttermin im Oktober wird die Einstellung von rund zwanzig weiteren Fahrern nicht abgeschlossen sein. „Wir sind draußen derzeit sehr aktiv und sichtbar bei der Suche nach neuen Mitarbeitern“, so Dr. Rolfes weiter. „Wir sind zuversichtlich, bis zur Inbetriebnahme des neuen Busliniennetzes im Februar das benötigte Fahrpersonal an Bord zu haben.“
Aufwendige Vorbereitungen
Eine weitere Herausforderung sei der komplexe Aufwand bei der Festlegung neuer Haltestellenstandorte auf den neuen Buslinien. „Hier gibt es unterschiedliche Anforderungen und Vorgaben zu beachten“, so der Stadtwerke-Mobilitätsvorstand. „Dies hat ebenfalls mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant.“ Die Verschiebung der Inbetriebnahme des neuen Busliniennetzes ermögliche es, dass alle noch erforderlichen Abstimmungen und Prozesse final abgeschlossen werden können. „Es ist unser Anspruch und für uns selbstverständlich, optimal auf die Inbetriebnahme vorbereitet zu sein.“
Hintergrund: Das neue Busnetz
2007 hatten die Stadtwerke letztmals das Busliniennetz im Stadtgebiet angepasst. Wesentliche Merkmale des neuen, im vergangenen Oktober vom Rat der Stadt beschlossenen Busnetzes sind u.a. eine Stärkung der wichtigen Achsen (MetroBus-Linien), ergänzende StadtBus-Linien sowie eine neue Ringlinie, die mehrere Stadtteile miteinander und direkt verbindet. Zudem wird auf allen MetroBus- und StadtBus-Linien der Tagestakt ausgeweitet. Dem finalen Ratsbeschluss war ein umfangreiches Bürgerbeteiligungsverfahren vorgeschaltet. Dabei wurden von den Bürgern rund 850 Hinweise und Anregungen eingereicht.
