Die Bekämpfung von Bränden hat Menschen seit der Antike beschäftigt. Schon im Römischen Reich wurde eine Feuerwehr gegründet, bei der Sklaven zum Einsatz kamen. Aus dem Mittelalter sind die Türmer und Nachtwächter bekannt. Sie fungierten als menschliche Feuermelder. Der moderne Feuerlöschschlauch tauchte erst viel später auf.
Der Feuerwehrschlauch wurde erst später entwickelt
Für die Brandbekämpfung standen unseren Vorfahren Eimer, Einreißhaken und Leitern zur Verfügung. Die Eimer zu schleppen, war dabei eine mühsame und zeitraubende Angelegenheit. Einen Feuerwehrschlauch, wie wir ihn heute kennen, war lange unbekannt. Dabei wird über Vorläufer des Schlauchwerks schon aus dem antiken Griechenland berichtet.
Das Wissen von damals geriet jedoch in Vergessenheit, sodass auch das Ibbenbürener Unternehmen PARSCH einst mit der Produktion von Löscheimern begann. Heute ist der 1765 gegründete Betrieb einer der führenden Schlauchproduzenten der Welt.
Extrem robust und für viele Einsatzgebiete
Erste Lederschläuche kamen im 16. Jahrhundert um Einsatz. Erst als im 17. Jahrhundert dem Kunstmaler und Brandmeister Jan van der Heyden die Erfindung des Schlauchs aus Segeltuch gelang, hatten die Löscheimer ausgedient. Bis 1865 sollte es dauern, als das erste gummiere Schlauchwerk eingesetzt wurde.
Damit haben die heutigen PARSCH Feuerwehrschläuche freilich nicht mehr viel zu tun. Sie müssen einem Druck von bis zu 60 Bar standhalten. Dies erfordert innovative Ingenieurskunst, um ein Gummigemisch und die Ummantelung zu einer robusten Schlauchtechnik zu komponieren.
Wie Gummi und Fasern zu einem Feuerlöschschlauch werden
Das Geheimnis für den Gummi liegt in der Mischung von 25 verschiedenen Bestandteilen, die zu Gummi verarbeitet werden. PARSCH setzt also nicht auf industrielles Granulat. Stattdessen produziert das Unternehmen eine spezielle Mischung, deren Rezeptur aus der Erfahrung einer über 250-jährigen Unternehmensgeschichte entstand.
Je nach der vorgesehenen Einsatzbestimmung werden dem Sythese-Kautschuk weitere Stoffe hinzugefügt. PARSCH stellt nicht nur Feuerwehrschläuche her, sondern liefert auch Trinkwasserschläuche. Eine Besonderheit muss für das Schlauchwerk für den Bergbau beachtet werden. Um Explosionen zu vermeiden, muss es antistatisch aufgebaut sein.
Nachdem aus den Zutaten über eine Reihe von Verarbeitungsschritten ein Gummischlauch geworden ist, ist das Produkt noch nicht fertig. Wasserdichtigkeit ist nicht alles, was ein Feuerwehrschlauch leisten können muss. Um dem Druck der Feuerwehrpumpe standzuhalten, wird er mit hochwertigen Polyester- und Nylonfäden umwoben. Sie sorgen dafür, dass der Schlauch auch bei einem Druck von 60 Bar nicht platzt.
Qualität ist für den Löscherfolg entscheidend
Wenn es brennt, muss es schnell gehen. Die Folgen eines platzenden Feuerlöschschlauches sind gravierend. Dadurch entstehen nicht nur Schäden in der Nachbarschaft, denn der Löscheinsatz verlängert sich. Dies verursacht Schäden, die durch eine einwandfreie Schlauchtechnik vermieden worden wären. Damit solche Probleme nicht auftreten, halten die Feuerwehrschläuche von PARSCH nicht nur einem Druck von den geforderten 60. Sie platzen erst jenseits der 70-Bar-Marke.
Die Qualität aus Ibbenbüren hat auf der ganzen Welt einen guten Ruf. Zum Sortiment für die Feuerwehren gehören auch Saugschläuche. Die Kupplungen bestehen aus Aluminium, Messing oder Edelstahl. Feuerwehrschläuche gibt es in drei Klassen und drei Leistungsstufen. Letztere geben die Abriebfestigkeit an. Die Klassen geben über den Aufbau Auskunft. Klasse 2 ist mit einer zusätzlichen äußeren Polyurethanen-Schutzschicht versehen, Klasse 3 ist außen nochmal gummiert.
Feuerwehrschläuche sind eine wichtige Erfindung, um Brände effizient zu löschen. Um erfolgreich Feuer zu bekämpfen, sollten Feuerwehren eine hochwertige Ausrüstung einsetzen.
