Die US-Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.938 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.396 Punkten 0,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.250 Punkten 0,6 Prozent im Minus. Anleger äußerten zunehmenden Sorgen, dass es sich beim Hype um „Künstliche Intelligenz“ um eine Blase handeln könnte.
Beim Zinsentscheid der US-Zentralbank im Juli haben erstmals seit 1993 zwei Personen gegen die Entscheidung der Mehrheit, den Leitzins unverändert zu lassen, gestimmt. Das am Mittwoch veröffentlichte Sitzungsprotokoll zeigt nun, dass „nahezu alle“ Sitzungsteilnehmer sich gegen eine Senkung des Leitzinses ausgesprochen haben. Damit ist nun auch der Fall ausgeschlossen, dass Fed-Mitglieder sich intern für eine Senkung ausgesprochen haben könnten, aber sich letztlich vom Gegenteil überzeugen ließen. Inwiefern das Protokoll Signale für die kommende Sitzung im September bietet, ist fraglich, denn die Datenlage hat sich mit den revidierten Arbeitsmarktzahlen drastisch geändert.
Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil etwas stärker: Ein Euro kostete am Mittwochabend 1,1648 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8585 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.348 US-Dollar gezahlt (+1,0 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,42 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,05 US-Dollar, das waren 1,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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