Berlin (dts) – Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Helge Braun (CDU), kritisiert die geplante Absenkung der Einkommensgrenzen beim Elterngeld. Dieses sei „eine große Errungenschaft für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte er den Sendern RTL und ntv.
„Das ist eine Prioritätensetzung, die mich sehr, sehr verwundert hat und die ich auch falsch finde.“ Beim Elterngeld sei immer argumentiert worden, alle Kinder seien gleich viel wert. Deshalb habe man auch die Leistungsträger, die Mitte der Gesellschaft, unterstützen wollen. „Das Elterngeld ist eine Riesenerfolgsgeschichte“, so der CDU-Politiker weiter.
Die Zahl der Geburten habe in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. „Die geburtenschwachen Jahrgänge sind ein Riesenproblem im Land und deshalb diese Erfolgsgeschichte jetzt an der Stelle zu dämpfen, ist eine Prioritätensetzung, die ich jedenfalls nicht nachvollziehen kann“, so Braun.
Foto: Mutter mit Kinderwagen, über dts Nachrichtenagentur