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Stadt nutzt Ferien für Schulsanierungen

Dach- und Fassadenarbeiten am Graf-Stauffenberg-Gymnasium: Wie hier hat die Stadt Osnabrück in den Sommerferien an vielen Schulen Baumaßnahmen vorgenommen. Foto: Stadt Osnabrück, Simon Vonstein

Die sechswöchigen Sommerferien hat die Stadt Osnabrück genutzt, um notwendig gewordene Arbeiten an Schulen in Angriff zu nehmen. Wenn in dieser Woche die Schülerinnen und Schüler ins neue Schuljahr starten, hat sich in einigen Schulen manches getan.
Am meisten Geld investierte die Stadt in den Umbau der Integrierten Gesamtschule in Eversburg. 6,6 Millionen Euro kostete die Komplettsanierung eines mehr als 40 Jahre alten Traktes, die mehr als ein Jahr in Anspruch nahm und nun abgeschlossen werden konnte. Dort finden die Schülerinnen und Schüler nach den Ferien unter anderem eine neue Lehrküche, Räume für die Fächer Arbeiten-Werken-Technik sowie eine Bibliothek vor. „Hier sind wir nun wirklich auf dem neuesten Stand“, sagt Ludger Rasche, Fachdienstleiter im Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement der Stadt Osnabrück. In den Herbstferien wird dann noch das alte Verwaltungsgebäude abgerissen. Die Sanierungsarbeiten an der Sporthalle laufen noch bis Ende der Herbstferien. Das Dach, die Lüftungstechnik und der Sportboden werden erneuert. Kostenpunkt: 1,4 Millionen Euro.

Dach und Fassaden des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums

Seit April wird an Dach und Fassaden des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums gearbeitet. „Dort hatten die Arbeiter allerdings mit den widrigen Witterungsbedingungen in diesem Sommer zu kämpfen“, erklärt Rasche. Trotzdem soll die Maßnahme, die 600.000 Euro kostet, möglichst zeitnah abgeschlossen werden. Im Inneren der Schule und der benachbarten Bertha-von-Suttner-Realschule wurden in den Ferien in insgesamt 20 Klassenräumen Akustikdecken eingebaut. „In acht Räumen haben wir besonders hochwertige Materialien verwendet, damit auch hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler dem Unterricht folgen können“, sagt Rasche. Gleichzeitig ist die Elektronik in den Klassenzimmern von nun an digital steuerbar.
600.000 Euro fließen noch bis Oktober in den verbesserten Brandschutz sowie eine Sanierung der Fassaden der Dreireligionenschule (Johannisschule). An der Grundschule Hellern rollten bereits seit Ferienbeginn die Bagger. Sie rissen den einstöckigen Gebäudeteil ab, um Platz für einen zweistöckigen Neubau zu schaffen. Dieser soll nach derzeitigem Planungsstand ab Oktober errichtet werden und bis Frühjahr 2019 fertiggestellt sein.

Brandschutz am Gymnasium in der Wüste

Grundlegend hat die Stadt in den Ferien den Brandschutz am Gymnasium in der Wüste erneuert. Die Maßnahmen kosteten 280.000 Euro. In den Umbau des Verwaltungstraktes der Stüveschule flossen 200.000 Euro. An der Gesamtschule Schinkel mussten die Duschräume in der Sporthalle saniert werden. Auch diese Arbeiten kosteten 200.000 Euro und sollen zeitnah abgeschlossen werden. In den Herbstferien folgt dann die Sanierung der WC-Räume der Schule. Kostenpunkt hier: weitere 180.000 Euro.
Neben diesen hat die Stadt die Ferien genutzt, um zahlreiche kleinere Verbesserungen an den Osnabrücker Schulen zu realisieren. So bekamen zwei Klassen des Carolinums Akustikdecken, der Boden wurde in zehn Klassen erneuert und in fünf Klassen waren Schadstoffsanierungen notwendig. Einen neuen Boden sowie neue Prallwände bekam auch die Sporthalle der Grundschule Haste. In der Möser Realschule baute die Stadt den Verwaltungsbereich aus und um. In der Heiligenwegschule installierte die Stadt neue Sonnenschutzanlagen. Neue Akustikdecken bekamen außerdem: die Heinrich-Schüren-Schule, die Möser Realschule, die Berufsbildenden Schulen Schölerberg, das Schulzentrum Sonnenhügel, die Anne-Frank-Schule, die Heilig-Geist-Schule, die Bergschule Lüstringen, die Montessori Förderschule sowie das Gymnasium in der Wüste.
„Besonders bei den kleineren Arbeiten ist es sehr gut gelaufen“, zieht Ludger Rasche ein Fazit. „Bei den größeren Projekten war und ist es teilweise schwierig, Firmen zu finden.“ Die Unternehmen seien sehr stark ausgelastet, was die Auftragsvergabe erschwere.
Inklusive der Kosten für den Umbau der Integrierten Gesamtschule in Eversburg, der bereits im vergangenen Jahr begonnen hat, und der Sanierung der dortigen Sporthalle hat die Stadt somit eine zweistellige Millionensumme in die Schulen investiert.