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Deutschland & Welt

Die besten Rasen der Bundesliga

Ein Stadion Rasen muss nicht nur gut aussehen. Foto: Pixabay

Der Rasen im Stadion sieht nicht nur gut aus, er ist auch ausschlaggebend für ein erfolgreiches Spiel. So war beispielsweise so ein Stück Rasen nie beliebter als zur WM. Der Geschäftsführer der Olympia-Stadion GmbH, Peter von Löbbecke hatte eine glorreiche Idee, die über 1000 Fans begeisterte. Er verkaufte WM-Rasen an das Versandhaus Quelle für 200.000 Euro. Weiterverkauft wurde das klein geschnittene und in Acryl gegossene Grün für 75€ an die Fans. Als Werbegesicht zeigte sich niemand geringeres als Uwe Seeler.

Die Qualität des Rasens

Die Qualität des Rasens soll sich insbesondere auf die Qualität des Spiels auswirken. Einerseits ist durch eine höhere Stabilität des Rasens gewährleistet, dass auch raue Spielaktionen erfolgreich ausgeführt werden können. Andererseits profitiert selbstverständlich der Lauf des Balles von einem sauberen und gleichmäßigen Rasen. Ob dies letztlich auch die Qualität der Teams beeinflusst, ist eine spannende Frage. Macht ein guter Rasen eine gute Mannschaft noch besser? Oder können Underdogs mehr profitieren und haben eine bessere Chance auf einen Überraschungssieg? All diese Fragen dürften sich dann natürlich nicht zuletzt die Fans stellen, bevor sie einen Tipp auf einer Plattform ihrer Wahl platzieren. Ob letztlich aber auch die Wettquoten der Bundesliga auf Plattformen wie 888 Sport mit von der Rasenqualität abhängt, können wir nicht sagen. Hier dürfte der Heimvorteil noch immer als höchstes Kriterium gelten.

Wetter beeinflusst den Stadionrasen und das Ergebnis. Foto: Pixabay

Das Wetter und seine Einflüsse auf den Rasen

Auch im Rest des Jahres wird sich zeigen, wie das Wetter einen Einfluss auf den Rasen und somit auf die Gewinnchancen mit sich bringt. Die Spiele des VfL Osnabrück stehen auf der Agenda und dank neuer Hygienekonzepte sind sie wieder umsetzbar. Doch trotz guter Maßnahmen infizieren sich zwischendurch auch die Spieler. Es bleibt abzuwarten, was die diesjährigen Spiele noch bringen und wie es in der nächsten Saison weitergeht. Ein Faktor ist sicherlich der langsam vonstattengehende Klimawandel. Starkregenereignisse und trockene Sommer mit wenig Niederschlägen machen auch dem grünen Profi-Rasen zu schaffen. Bei Trockenheit muss entsprechend schnell reagiert werden. Sind erste Trockenschäden sichtbar, ist es meist schon zu spät und der Rasen muss direkt ausgetauscht werden, um einen angenehmen Spielfluss im Fußball zu ermöglichen. Daher wird die Pflege des Fußballrasens bei entsprechender Wetterlage intensiviert und angepasst. Dazu gehört nicht nur das durchdringende Bewässern des Rasens, sondern auch Kontrolle der direkten Umgebungsfaktoren, wie etwa der pH-Wert des Wassers und der Erde. Auch die Düngung muss je nach Bodenbeschaffenheit, Wetterlage und Verwendung angepasst werden. Insgesamt werden sich in der Zukunft weitere Wetterextreme einstellen, sollte die globale Erderwärmung zunehmen. Das bedeutet natürlich einen erhöhten Pflegeaufwand für den sportlichen Profi-Rasen. Kunstrasen hatte sich in letzter Zeit als eine beständige Alternative zum Naturrasen herauskristallisiert, wird aber aufgrund der ökologischen Nachteile bisher höchstens beim Indoor- oder Hallenfußball eingesetzt.


Der Rasen macht den Unterschied

Es gibt eine sehr schnelle Art der Rasenbeschaffung. Durch die Verwendung von Rollrasen kann ein Stadion in kürzester Zeit zur grünen Oase werden. Natürlich muss der Rollrasen einen entsprechend hohen Qualitätsstandard aufweisen. Der Rollrasen, gerade zur Verwendung im Fußballstadion, muss extrem belastbar, widerstandsfähig und schnell regenerierbar sein. Um diese Ansprüche zu erfüllen, werden bestimmte Grassorten in Kulturen angerichtet. Die Aussaat erfolgt dabei im Frühjahr oder Herbst, je nach Verwendungszweck. Nach aufwendiger Pflege – der Rollrasen wird über ein Jahr lang regelmäßig gedüngt, gewalzt, gemäht und gebürstet, um die Qualität entsprechend hochzuhalten – wird der Rollrasen bei Eintreffen einer Bestellung abgeerntet. Danach muss der Rasen innerhalb weniger Stunden oder Tage an seinen Bestimmungsort im Stadion gebracht werden, da er ansonsten warm wird und zu faulen beginnt. Nach etwa 8-10 Tagen ist der Rasen angewachsen und als Untergrund für spannende Fußballpartien bereit. Die Verlegung eines Rollrasens von entsprechend hoher Qualität ist für die Stadionbetreiber eine lohnende Sache. Aufwendige Anzucht und Pflege des Rasens bis zur Einsatzbereitschaft entfallen und können sich finanziell stärker auswirken als die Bestellung eines professionell gezüchteten Rasens von entsprechend hoher Qualität. Die gesamte Anzucht und Pflege bis hin zu Lieferung und Einbettung fällt dabei in den Aufgabenbereich des Herstellers.

Typischer Aufbau eines offenen Stadions. Foto: Pixabay

Das Stadion

Wie ist ein Stadion oder eine Fußballarena eigentlich aufgebaut? In einem typischen Fußballstadion befindet sich das Spielfeld mit dem Rasen direkt in der Mitte. Umrundet wird das Spielfeld von einer angrenzenden Laufbahn oder Freilaufzone. In dieser Zone befinden sich die Bereiche für die Trainerbank und Standorte für Fotografen und Kameraleute. Direkt nach der Laufbahn (bei Stadien mit Leichtathletikanlagen) oder der Freilaufzone (bei Fußballstadien) schließen die Tribünen an. Die klassische Form von Stadien ist oval, jedoch gibt es bauliche Unterschiede. In Südamerika ist der Grundriss von Fußballstadien eher kreisförmig gehalten, wie beispielsweise im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro. Der größte Fußballaustragungsort der Welt ist das Strahov-Stadion in Prag mit insgesamt 250.000 Plätzen für die Zuschauer. Das größte, allein für Fußballspiele konzipierte Stadion ist das Aztekenstadion in Mexiko-City mit insgesamt 105.064 Sitzplätzen. Als wichtigstes Herzstück gilt jedoch das mittige Spielfeld, in dem die Spiele ausgetragen werden. Dort sind alle Blicke auf die Spieler und den Rasen als wichtigen Spieluntergrund gerichtet. Klar, dass Stadionbetreiber eine entsprechend hohe Qualität als Spieluntergrund verlangen. Dabei geht es nicht nur um die entsprechenden Qualitäten, die den Spielbetrieb betreffen, sondern auch um Aussehen und Farbe des natürlichen Spieluntergrundes.

Der beste Rasen

Bei dieser Frage sind sich Experten einig. Der beste Rasen für Fußballstadien ist zweifelsohne eine Saatgut-Mischung aus 2 verschiedenen Gräsern. Dabei handelt es sich einmal um das deutsche Weidegras „Lolium perenne“ und der Wiesenrispe „Poa pratensis“. Diese Saatgut-Mischung ist die Grundvoraussetzung für einen optimalen Fußballrasen und garantiert einen schnellen, kräftigen und strapazierfähigen Wuchs. Den optimalen Fußballrasen zum Wachsen zu bekommen, gilt heute als eine Wissenschaft für sich. Da moderne Fußballstadien für große Zuschauerzahlen gebaut wurden, sind sie architektonisch so ausgerichtet, dass im Winter sehr wenig Sonne auf den Rasen trifft. So muss der Rasen zwischenzeitlich beleuchtet werden, damit er nicht eingeht. Je nach Pflege und Stadionumgebungsfaktoren wie Licht und Luft kann ein Fußballrasen bis zu 5 Jahre lang halten, während andere europäische Vereine ihren Rasen mehrfach in der laufenden Saison erneuern lassen. Das geschieht meistens mit einem bestellten Rollrasen aus Profizucht.

Grün die Farbe der Hoffnung

Nicht nur als weicher, angenehmer Untergrund für Fußballspiele fungiert der grüne Rasen im Stadion und in der Arena. Als grüne Spielfläche bewirkt der Rasen noch ein paar Dinge in uns Menschen. Grün gilt als ruhige und natürliche Farbe. In unserer Psychologie verbinden wir diesen Farbton daher mit Natur, Leben, Hoffnung sowie natürlich Zufriedenheit und Glück. Grün gilt im Allgemeinen auch als Farbe der Regeneration. Somit steht der grüne Fußballrasen immer in Zusammenhang mit einem hoffnungsvollen Sieg und emotionalen Fußballspielen.

Kunstrasen als Alternative?

Bereits seit einigen Jahren gilt Kunstrasen im Fußballsport als eine technische Neuerung. Dabei scheiden sich die Geister, ob Kunstrasen mehr Vor- und Nachteile gegenüber herkömmlichen Rasen bietet. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand. Kunstrasen benötigt generell weniger Pflege als ein echter Rasen, er muss weder bewässert, gedüngt noch gemäht werden. Auch bei Belastungen, etwa einem Fußballspiel kann man sich auf Kunstrasen verlassen. Durch die Produktion ist er sehr belastbar und benötigt keine Regenerationsphase nach starker Beanspruchung. Außerdem ist ein guter Kunstrasen sehr langlebig und beugt durch seine weiche Struktur Verletzungen vor. Bei so viel Vorteilen müsste man fast meinen, in allen europäischen Stadien hätte sich der Kunstrasen bereits durchgesetzt. Aber weit gefehlt. Naturrasen ist und bleibt einfach ein Naturprodukt und ist allein aus ökologischen Aspekten die erste Wahl als Spieluntergrund. Naturrasen ist in den Gesamtkosten trotz aufwendigerer Pflege insgesamt günstiger als ein komplett verlegter Kunstrasen. Dazu weckt Naturrasen unsere Emotionen, regt die Sinne an und ist im Stadion deutlich Klima regulierender. Bodenschutz, Schutz der Luftqualität und die schonende Nutzung von Ressourcen bieten dem biologischen Spieluntergrund Naturrasen einen deutlichen Vorteil in der ökologischen und nachhaltigen Wirtschaft eines Fußballstadions.