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Osnabrücker Start-up „BlockAxs“: Digitalisierung im Recht


Anzeige. 2018 gegründet, rückt BlockAxs der mangelnden Digitalisierung im Rechtsbereich zu Leibe: Das Start-up hat es sich zum Ziel gesetzt, rechtliches Wissen in Firmen für Nicht-Juristen zugänglich zu machen. Dafür entwickelt das Team um Geschäftsführer Fabian Pohl die Plattform PACTA, auf der Rechtsprozesse von der Erstellung der Verträge bis zur Betreuung nach Abschluss möglich werden. Aktuell konzentriert sich BlockAxs auf das Unternehmenswachstum.

Die Geschichte hinter BlockAxs

Die Digitalisierung von Abteilungen wie Administration und Finanzen schreiten voran, während die Rechtsabteilung in Unternehmen bei der Digitalisierung oft hinterherhinkt. Gründe hierfür sind die Unzugänglichkeit der Prozesse für nicht-juristische Mitarbeiter, sowie die einzuhaltenden Regelungen.

Der Wirtschaftsinformatiker Fabian Pohl, die beiden Volljuristen Marcel Horndasch und Ludwig Wolter sowie der Informatiker Dominik Müller nahmen sich dieses Problems 2018 an und gründeten das Unternehmen BlockAxs. Ziel des Vorhabens war, Recht für jedermann zugänglich zu machen. Mitarbeitern in Kanzleien und Unternehmen, die über keine juristische Ausbildung verfügen, sollte rechtliches Wissen um Projekte so zugänglich gemacht werden, dass es im Arbeitsalltag verwendbar ist.


Nach einer Pre-Seed Finanzierung Mitte 2019 ging Ende 2020 das Tool ContrAxs an den Start. Dieses erlaubt die Digitalisierung und Automatisierung juristischer Dokumente, darunter digitales Signieren und Taggen der Dokumente sowie die gemeinsame Bearbeitung durch Teams und ein Workflow-Management.

Im Februar 2021 sicherte sich BlockAxs eine siebenstellige Seed Round Finanzierung. Im April desselben Jahres startete die Plattform PACTA, die das Portfolio um neue Features ergänzt.

„PACTA sunt servanda“

Unter dem Motto „PACTA sunt servanda“ bietet die PACTA-Plattform Unternehmen digitales Vertragsmanagement von der ersten bis zur letzten Sekunde. Juristische Dokumente werden in einem Frage-geleiteten Prozess entworfen und in der PACTA-Cloud gespeichert. Anschließend können sie unter Teams und Abteilungen geteilt werden. Vertragsprozesse werden durch die digitale Bearbeitung verkürzt und Ressourcen eingespart. Unternehmen können durch die Digitalisierung der Prozesse im Schnitt 290.000 Seiten Papier und 1,5 Tonnen CO₂ einsparen. Auch die Überwachung der Verträge nach Abschluss lässt sich über die Plattform gestalten.

Ein wichtiger Faktor der Plattform ist die Datensicherheit, um Geheimhaltungspflichten und berufsrechtliche Regelungen einzuhalten. Zu den Maßnahmen gehören etwa die Verschlüsselung der Daten, Zweifaktor-Authentifizierung sowie die Verwendung von Blockchain.

Die Zukunft von BlockAxs

Derzeit sind spezifische Lösungen für die Bereiche Vermietung, Kapitalmarkt, Banking, Vertrieb, Personal- und Recht, Rechtsberatung und Einkauf vorhanden. Mit juristischer, technologischer und wirtschaftlicher Expertise und im Austausch mit Unternehmen und Kanzleien arbeitet BlockAxs aktuell weiter am Ausbau der PACTA-Plattform. So werden stetig neue Case Studies erstellt, um weitere Branchen abzudecken und das Vertragsmanagement nachhaltig zu vereinfachen. Die größte Herausforderung für BlockAxs besteht im Wachstum, sowohl bei Vertriebsprozessen als auch beim Auffinden der notwendigen Fachkräfte.