Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) begrüßen, dass der Ausschuss der Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten sich für eine Lockerung der Gentechnik-Regeln für „Neue Genomische Techniken“ (NGT) wie die Genschere CRISPR/Cas ausgesprochen hat. Künftig sollen Pflanzen und Produkte mit Veränderungen, die so auch durch herkömmliche Züchtungsmethoden entstehen hätten können, vom EU-Gentechnikrecht ausgenommen werden und damit Kennzeichnungspflichten entfallen.
Die Entscheidung schaffe „klare Rahmenbedingungen für moderne Pflanzenzüchtung“ und eröffne „neue Chancen für mehr Nachhaltigkeit, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Rainer. Zugleich nehme er die Bedenken, die es bei vielen Landwirten und Verbrauchern nach wie vor gebe, sehr ernst. Er erklärte, „dass die Auswirkungen auf die biologische Landwirtschaft und auf den Zugang zu genetischen Ressourcen von der Europäischen Kommission evaluiert werden“ sollen.
Die Bundesforschungsministerin sieht in den Gen-Verfahren „enormes Potenzial“, um Pflanzen klimaresistenter und ertragreicher zu machen. „Unsere Nutzpflanzen können hierdurch widerstandsfähiger werden, zum Beispiel gegen Krankheiten, bei Trockenheit oder Wind“, sagte Bär. „Es ist unser erklärtes Ziel, Biotechnologie als Schlüsseltechnologie der Hightech Agenda Deutschland (HTAD) zu fördern und Rahmenbedingungen zu erleichtern.“
Foto: via dts Nachrichtenagentur





























