Die Zahl der US-Amerikaner, die sich auf Forschungs- und Studienstipendien in Deutschland bewerben, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
„Die Bewerbungen aus den USA auf unsere klassischen DAAD-Programme haben sich mehr als verdoppelt“, sagte Joybrato Mukherjee, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Hintergrund ist demnach US-Präsident Donald Trumps Kampf gegen die Wissenschaft in den Vereinigten Staaten – mit gekürzten staatlichen Fördergeldern für Universitäten, Entlassungen von Forschenden und Zensuren. „Wir haben ganz konkrete Anfragen von weltweit führenden Forschenden aus den USA, die sich fragen, ob sie ihre Arbeit in den USA fortsetzen können“, sagte Mukherjee.
Deutschland müsse Optionen für Wissenschaftler anbieten, die nicht in den USA bleiben wollen oder nicht dorthin wechseln möchten, so der DAAD-Präsident. „Wir werben, wie mit dem 1.000-Köpfe-Plus-Programm, für den Wissenschaftsstandort Deutschland, aber wir werben nicht ab.“ Mukherjee sagte, dass der Forschungsstandort USA nicht ersetzbar sei, und warnte: „Die Schwächung des US-Wissenschaftssystems wäre eine Schwächung für uns alle.“
Foto: via dts Nachrichtenagentur






























