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DAX verliert 1,7 Prozent – Anleger nervös wegen institutioneller Verkäufe von KI-Aktien

Am Dienstag hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.181 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start baute der Dax seine Verluste insbesondere am Nachmittag weiter aus.

„Anleger rund um den Globus werden auch deshalb immer nervöser, weil nach einer monatelangen Serie von Lobeshymnen und des Zuspruchs der Investorenelite plötzlich Nachrichten die Runde machen, dass sich große, institutionelle Geldverwalter von ihren Anteilen an Nvidia und Co. getrennt haben“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets. „Das lange vernachlässigte Thema Bewertung rückt wieder verstärkt in den Fokus, was nicht unbedingt das Schlechteste für eine gesunde und nachhaltige Entwicklung der Aktienkurse sein muss.“

Der Dax könne sich der um sich greifenden Nervosität nicht nur am Aktien-, sondern auch am Markt für Kryptowährungen nicht entziehen, so Romar. „Mit dem Rutsch unter seinen Durchschnitt der vergangenen 200 Tage sendet der Index erst einmal ein klares Verkaufssignal, dem einige Anleger heute gefolgt sind. Bleibt die Frage, wie viele auf dem nun verbilligten Niveau schon wieder bereit sind, in einen fallenden Markt einzusteigen. Erobert der Dax die entsprechende Linie bei aktuell 23.440 Punkten zeitnah zurück, könnte man im Nachhinein von einer Bärenfalle sprechen.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen lediglich die Papiere von Deutscher Börse, Eon und Zalando im Plus. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Deutscher Bank, Commerzbank und Siemens Energy wieder.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 32 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,14 US-Dollar, das waren sechs Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1575 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8639 Euro zu haben.

Foto: via dts Nachrichtenagentur