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DAX startet mit 1,8 Prozent Plus in die Woche – TKMS-Erstnotiz und Rüstungswerte beflügeln Index

Zum Wochenstart hat der Dax deutliche Zugewinne verbucht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.258 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

„Unter 24.000 Punkten kann sich der Dax seiner Unterstützer und Käufer auch weiterhin sicher sein“, sagte Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets. „So schnell wie der Index unter die psychologische Barriere abtaucht, so schnell setzt er sich von ihr auch wieder nach oben ab.“

Das spreche für eine robuste Verfassung des deutschen Aktienmarktes, in der nicht viele zittrige, sondern umso mehr starke Hände die Papiere hielten und an eine weiter prosperierende Zukunft der deutschen Wirtschaft, aber vor allem ihrer größten Unternehmen glaubten. Rückenwind komme einmal mehr von der Wall Street, die die Ängste vor einer Bankenkrise ebenso schnell wieder abschüttele, wie sie zuvor in den Markt gekommen seien.

„In dieses Bild passt auch die heute sehr positiv vom Markt aufgenommene Erstnotiz des Marineschiffbauers TKMS, einer Tochter des Industriekonzerns Thyssenkrupp. Das Plus von über 60 Prozent allein in der ersten Handelsstunde zeigt eindrucksvoll, dass das Timing für ein Unternehmen mit vollen Büchern mit Rüstungsaufträgen nicht besser hätte sein können. TKMS kann nach dem Börsengang sehr viel leichter und am Ende auch billigeres Kapital aufnehmen und so die für die nächsten 20 Jahre bereits ausgelasteten Kapazitäten für ein dynamisches Umsatz- und Gewinnwachstum nutzen.“

„Rüstung läuft in Zeiten geopolitischer Spannungen und kompensiert hierzulande weiter die auf der anderen Seite fehlende KI-Fantasie. Die Aktie von Rheinmetall könnte mit dem heutigen Kurssprung von rund fünf Prozent ihre Konsolidierung seit Monatsbeginn bereits beendet haben und damit auch den Dax wieder mit nach oben ziehen. Der Rutsch von der 2.000-Euro-Marke um mehr als 15 Prozent wirkte für den deutschen Leitindex in den vergangenen drei Wochen wie ein Bremsklotz, da das Papier schon lange kein Leichtgewicht mehr ist“, sagte Romar.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag kaum verändert: Ein Euro kostete 1,1660 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8576 Euro zu haben.

Der Goldpreis verzeichnete starke Zuwächse, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 4.348 US-Dollar gezahlt (+2,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 119,89 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 60,78 US-Dollar, das waren 51 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: via dts Nachrichtenagentur