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Stadt Osnabrück plant „Zukunftsnetz“ im ÖPNV: Bürgerinnen und Bürger werden eng beteiligt

Symbolfoto: Wilfried Borchert

Osnabrück. Die Stadt Osnabrück stellt ihren ÖPNV neu auf: Das „Zukunftsnetz Osnabrück“ soll einen leistungsfähigen und verlässlichen Busverkehr ermöglichen, der überdies gut auf das Umland abgestimmt ist. Über verschiedene Beteiligungsformate werden die Bürgerinnen und Bürger fortlaufend in das langfristig angelegte Projekt eingebunden.

Die Stadt will auf diese Weise einen Netz- und Linienplan entwickeln, der die Mobilitätsbedürfnisse der Kundinnen und Kunden bestmöglich befriedigt, zugleich aber auch einen dauerhaft finanziell abgesicherten Bus-Betrieb ermöglicht. Die Neuerungen sollen nach einer gründlichen Planungsphase zum Fahrplanwechsel im Sommer 2026 in Kraft treten.

Vorteile für Mensch und Klima

Damit trägt die Stadt den vielfältigen Vorteilen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) Rechnung: Er garantiert den Bürgerinnen und Bürgern Mobilität und schafft Unabhängigkeit vom eigenen Auto. Mobilitätschancen ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und damit auch die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung. Darüber hinaus ist der ÖPNV deutlich energieeffizienter und klimafreundlicher als der motorisierte Individualverkehr. Eine Stärkung des ÖPNV führt zudem zu einer Reduzierung von Lärm und Luftverschmutzung und ist somit elementarer Bestandteil der Verkehrswende, die wiederum eine nachhaltige, lebenswerte und zukunftsträchtige Stadt ermöglichen soll.


Finanzielle und planerische Herausforderungen

Allerdings kostet der ÖPNV die Stadt Osnabrück viel Geld, da die Einnahmen aus dem Ticketverkauf sowie die Zuschüsse von Bund und Land bei Weitem nicht auskömmlich sind. Angesichts des steten Konsolidierungsdrucks ist es daher erforderlich, die begrenzt zur Verfügung stehenden Finanzmittel optimal einzusetzen. Hinzu kommt, dass der Rat der Stadt Osnabrück beschlossen hat, den Neumarkt vor dem Landgericht für den motorisierten Verkehr zu sperren, also auch für Busse. Damit besteht die Notwendigkeit, die Linienführung im Zentrum neu zu organisieren und den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.

PM/Stadt Osnabrück