Als Mitglied einer 14-köpfigen Reisegruppe des Osnabrücker Museums am Schölerberg und des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück ist Dr. Andreas Hänel in den US-Bundesstaat Idaho gereist, um dort am 21. August die totale Sonnenfinsternis zu erleben. Über die Expedition berichten er und seine Mitreisenden am Freitag, 29. September, um 20 Uhr im Museum am Schölerberg, Klaus-Strick-Weg 10. In diesem Rahmen präsentieren sie auch Bilder, Videos und erste Messergebnisse. Der Eintritt ist frei.
Der Schatten des Mondes ist am 21. August von der West- zur Ostküste über Nordamerika hinweggewandert. Hänel und Kollegen postierten sich an den Vulkankratern „Menan Buttes“, um das Schauspiel bei idealen Bedingungen zu verfolgen. Um 11.30 Uhr verdunkelte sich die Sonne über ihnen, Tiere verstummten, es wurde kühler und die Luftfeuchtigkeit nahm zu. „Wer einmal eine totale Sonnenfinsternis erlebt hat, mag verstehen, warum man von diesem Naturschauspiel so angetan ist und lange Reisen unternimmt, um in die schmale Kernzone zu gelangen, wo die Totalität für wenige Minuten sichtbar ist.“ erklärt Hänel.
Auf ihrer Reise haben die Beobachter der Sonnenfinsternis aber auch eine Reihe weiterer Höhepunkte erleben dürfen. „Kaum einer aus der Gruppe hat jemals zuvor so einen beeindruckenden Anblick der Milchstraße beobachtet, wie in den abgelegenen Gebieten der Sawtooth Mountains“ berichtet Hänel. „Und auf dem Rückflug über Nordkanada wurde das Team sogar mit Polarlichtern beglückt.“ All diese Eindrücke schildern Hänel und seine Mitreisenden in dem Vortrag am 29. September, den die Astronomische Arbeitsgemeinschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück organisiert.