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So verlief die AfD-Kundgebung am Ledenhof

Archivfoto: Henning Hünerbein

Gestern (10. Juni) fand zum zweiten Mal nach anderthalb Monaten eine AfD-Kundgebung statt. Diesmal am Ledenhof. Redner war Dietmar Friedhoff, der stellvertretende Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Hannover und Direktkandidat für die kommende Bundestagswahl.
Auch diesmal war die Polizei bei der AfD-Kundgebung mit einem Großaufgebot – etwa 100 Polizisten – vor Ort. Laut Polizei betrug die Teilnehmerzahl 400, worunter etwa 350 Gegendemonstranten und 50 AfD-Anhänger sich befanden. EPOS – Emanzipatorische Politik Osnabrück – hatte im Vorfeld  schon zu einer Gegendemonstration aufgerufen, mit der Überschrift „Nationalismus ist keine Alternative! Die befreite Gesellschaft schon!“. Insgesamt kann die Osnabrücker Polizei ein gutes Resümee bei ihrem Großeinsatz ziehen.
AfD Thema „Äußere Sicherheit“
Der AfD-Kreisverband hatte vor der Veranstaltung angekündigt, dass Dietmar Friedhoff über die „äußere Sicherheit“ sprechen wird und unter anderem auf den umstrittenen Bundeswehreinsatz in Afghanistan eingehen wird. Unterstützt wurde Friedhoff von Daniel Wolf, der Kreisvorsitzender der AfD und zudem Unterstützer des umstrittenen Landeschefs Armin Hampel ist.
Gegendemonstration blieb weitgehend friedlich
Zwischen den 350 Gegendemonstranten und den 50 AfD-Anhängern kam es zu keinen körperlichen Auseinandersetzungen. Einziger Vorfall bei der einstündigen Kundgebung waren die mehreren Eierwürfe, die in Richtung des AfD-Lkw flogen. Das Ziel wurde jedoch verfehlt, sodass es zu keiner Verletzung kam. Die Täter konnten von der Polizei festgestellt werden. Dabei soll es sich um drei 14- bis 16-jährige Jugendliche handeln, die noch vor Ort am Ledenhof bzw. in dessen Nachbereich festgenommen wurden und kurze Zeit später nach der Feststellung ihrer Personalien wieder  nach Hause gehen konnten. Gegen die drei Jugendlichen wird nun wegen einer Straftat ermittelt. Bei der Festnahme eines Täters kam es jedoch zu einem Zwischenfall. Der Beamte musste seine Dienstpistole, die jedoch nicht auf die Angreifer gerichtet wurde, zum Selbstschutz ziehen, da auf ihn mehere Sympathisanten des jungen Mannes bedrohlich rannten und ihrem Freund zur Hilfe eilen wollten. Nachdem ein weiterer Beamte zur Hilfe kam, konnte die Festnahme ohne weitere Probleme durchgeführt werden.