Osnabrück. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Osnabrück hat im vergangenen Jahr trotz der Pandemie unvermindert weiter ermittelt, geahndet und Außenprüfungen durchgeführt. Zuständig hierfür ist die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) mit ihren drei Standorten in Nordhorn, Lohne und Osnabrück.
Sie führte Kontrollen in allen Wirtschaftsbranchen durch. Mit Schwerpunktprüfungen nahm die FKS besonders die Branchen in den Fokus, bei denen Kontrollen nach aktueller Lagebeurteilung im besonderem Maße angezeigt waren. Das betraf im vergangenen Jahr insbesondere die Landwirtschaft, die Abfallwirtschaft, fleischverarbeitende Betriebe sowie die Paket-, Kurier- und Expressdienstleisterbranche.
Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Osnabrück überprüften im Jahr 2020 insgesamt 763 Arbeitgeber. Abgeschlossen werden konnten im vergangenen Jahr 1.520 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten und 840 Ermittlungsverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten. Mit Ihren Prüfungen ermittelten die Beschäftigten vorenthaltene bzw. veruntreute Sozialversicherungsbeiträge, hinterzogene Steuern und rechtswidrig erlangte Vermögensvorteile von über 11,7 Millionen Euro. Durch die Gerichte wurden Täter zu insgesamt 28 Jahren Freiheitsstrafe und über 404.650 Euro Geldstrafe verurteilt. Das Hauptzollamt verhängte selbst Bußgelder in Höhe von mehr als 608.000 Euro.
„Die FKS trägt durch die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und sichert einen fairen Arbeitsmarkt, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.
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