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Wenn die Treppe zum Hindernis wird – über Hilfsmittel zur Erleichterung und Barrierefreiheit

Symbolfoto: pixabay

Normalerweise stellt eine Treppe kein unüberwindbares Hindernis dar. Es sein denn, man ist nicht mehr in der Lage die Stufen auf- oder abzusteigen. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, doch Fakt ist, dass wenn man als Hausbesitzer beispielsweise in die oberen Etagen oder auch unteren beispielsweise zum Keller gelangen möchte, unweigerlich die Treppe sich als Behinderung und Barriere herausstellen kann.
Doch man kann sich aber zumindest in den eigenen vier Wänden dank moderner Hilfsmittel wie dem Treppenlift, prima aushelfen, um dieses Problem nachhaltig zu lösen und für eine annehmbare Lebensqualität und Barrierefreiheit zuhause zu sorgen. Aber auch für den Außenbereich kann durchaus ein Treppenlift in Betracht gezogen werden. Diesbezüglich gibt es die unterschiedlichsten Lösungsansätze.

Der Treppenlift als perfekte Hilfe

Besonders für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen stellt sich die Treppe als Barriere dar. Die Stufen, die sie schon seit Jahrzehnten womöglich tagtäglich als völlig normal und problemlos hoch oder hinunter steigen konnten, werden zur unüberwindbaren Gefahrenzone oder waren es schon immer. Bei Gehbehinderungen und auch bei Krankheit und deutlicher Bewegungseinschränkung sorgen schon allein die Gedanken an Treppen bei Betroffenen für schlaflose Nächte und treiben Schweißperlen auf die Stirn. Der Treppenlift ist an dieser Stelle der rettende Engel in der Not. Denn durch ihn können das normale Leben, der Alltag und die Bewegungsfreiheit wieder unproblematisch und ohne Hindernisse stattfinden. Die Stufen können in den oberen Etagen auf einfachste Weise wieder erreicht werden und auch der Abstieg, der für viele Menschen mit Gehbehinderungen sich als noch schwieriger herausstellen kann, gelingt ohne Gefahr und Hinderung. Damit man aber bei der Anschaffung eines Treppenliftes von A bis Z alles richtig macht, sollte man sich zunächst eine Art Checkliste erstellen, auf der alle wichtigen Argumente und Fragen zum Thema Treppenlift bestehen notiert und abgearbeitet werden.

Die richtige und professionelle Beratung ist wichtig

Als erstes steht die grobe Planung an. Und als nächstes sollte der Gedanke im Vordergrund stehen, ob man sich einen neuen Treppenlift zulegen möchte, oder doch ein gebrauchtes Modell. Oder sogar nur zur Miete? Auch das ist möglich. All diese Optionen sind gegeben und können durchaus dazu beitragen, dass man bei der Anschaffung eine Menge einsparen kann. Zum Schritt zwei gehört sicherlich die gute und professionelle Treppenlift Beratung vor Ort. Denn hier kann man sich ausführlich über die jeweiligen Beschaffenheiten und mehr eines Treppenliftes informieren lassen.
Die Bauweise des Treppenliftes ist grundsätzlich sehr wichtig. Denn nicht jede Bauweise lässt sich so ohne Weiteres in jedem Treppenhaus und Aufgang problemlos einbauen und auch realisieren. Handelt es sich beispielsweise um eine Person, die im Rollstuhl sitzt und auf ihn angewiesen ist, muss davon ausgegangen werden, dass die Person im Rollstuhl sitzend nur den Treppenlift als Beförderungsmittel überhaupt nutzen kann. Hier wären dann beispielsweise Plattformlifte ideal, die genügend Platz für die Person inklusive Rollstuhl anbieten. Bei dieser Variante kann die Plattform einfach mit dem Rollstuhl sofort befahren werden und so die Treppe letztlich überwunden werden, ohne den Rollstuhl verlassen zu müssen. Wenn nur wenig Platz und Raum rings um die Treppe zur Verfügung steht, kann ein Hängelift als Alternative eingebaut werden. Hier sind Unternehmen, wie dieser Osnabrücker Fachbetrieb eine gute Anlaufstelle, um sich ausgiebig zum Thema beraten zu lassen.


Welcher soll es sein?

Mit als wesentlicher Punkt auf der Checkliste sollte natürlich auch stehen, welcher Lift überhaupt infrage kommen könnte. Denn Treppenlift ist nicht gleich Treppenlift. Je nachdem, unter welcher körperlichen Beeinträchtigung der Betroffene leidet und welche Mobilität vorhanden ist, sollte der jeweilige Lift ausgesucht werden. Jeder Treppenlift verfügt über eine andere Bauweise und die unterschiedlichen Modelle ermöglichen erst einen passenden Lift für jede Treppe und jeden Neigungswinkel und spezieller Funktionen zu finden.

Die verschiedenen Bauweisen

Plattformlifte: Sie eignen sich wie oben erwähnt bestens für Rollstuhlfahrer. Dieser Lift verfügt über eine meist sehr rutschfeste und speziell beschichtete Plattform, die direkt befahren werden kann. Besonders die platzsparenden Varianten mit hochklappbarer Plattform sind sehr gut in engeren Räumlichkeiten geeignet. Hublifte: Sie eignen sich besonders bei Höhenunterschiede zwischen 80 und 200 Zentimetern. Sie werden allerdings auch sehr gerne im Außenbereich eingebaut, da sie aus wetterbeständiger Edelstahl- oder Aluminium und der versiegelten Antriebselektronik gebaut sind. Der Hängelift: Er wird in der Regel an der Decke installiert und ist deshalb besonders platzsparend, da auf die seitliche Konstruktion gänzlich verzichtet werden kann. Auch diese und alle anderen Liftmodelle können jederzeit in gebrauchtem Zustand gekauft und eingebaut werden. Die klassische Variante ist allerdings der Sitzlift, den es in unzähligen Varianten gibt und fast überall eingebaut werden kann. Dieser Lift wird besonders oft auch gebraucht angeboten. Dann wären da noch der Stehlift, der Anlehnlift, und eben auch der Rollstuhllift.

Neu oder gebraucht?

Diese Frage muss man sich zwangsläufig zu Beginn stellen. Denn die Anschaffungskosten inklusive Einbau bei Treppenliften sind hoch. Doch ein verzicht aufgrund mangelnder Liquidität muss dennoch nicht sein. Denn die Möglichkeit einen Treppenlift mieten zu können oder auch einen Gebrauchten einbauen zu lassen, minimieren die Kosten um ein Vielfaches. Allerdings sind sie nun mal im gebrauchten Zustand und als allererstes leiden die Schienenführungen der Lifte je nach Nutzung. Hier sollte man genaustens darauf achten, dass diese nicht zu stark abgenutzt sind. Der Wartungsaufwand kann bei gebrauchten Modellen höher sein, als bei neuwertigen Liften. Grundsätzlich aber kann man dennoch diese Varianten in Betracht ziehen, da sie nun einmal deutlich günstiger ist. Die dritte Variante wäre ebenso praktisch wie effektiv. Den Treppenlift zu mieten ist mittlerweile ein sehr gängiges Modell geworden. Vor allem dann, wenn keine weiteren Bezuschussungen wie von Krankenkassen erwartet werden können. Denn die Bundesagentur für Arbeit oder Rentenversicherung tragen in der Regel die Kosten für die Anschaffung eines Liftes, sofern dieser zum Beispiel über die Berufsausübung notwendig ist. Auch das Integrationsamt unterstützt Arbeitgeber dabei, behindertengerechte Arbeitsplätze einzurichten. Wenn die Mobilitätseinschränkung nur für einen absehbaren Zeitraum besteht, wie nach Operationen beispielsweise oder nach einer schweren Krankheit, deren Genesung zu erwarten ist. Hier kann sich besonders das Mieten eines Liftes als sehr einfach und vor allem auch bezahlbar herausstellen.