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Erstes Geisterspiel an der Bremer Brücke: Machbar aber schwierig

Symbolfoto

Osnabrück. Nach langer Aussetzung der 2. Bundesliga aufgrund des Coronavirus, welches uns schon seit einigen Monaten große Probleme bereitet, fand der Profifußball seine Fortsetzung am vergangen Wochenende.
Die Kritik und vor allem die gesundheitlichen Bedenken waren riesig. Verständlich, wenn man die Gefahr des Virus betrachtet im Hinblick auf die engen Zweikämpfe während des Spiels und dem Übertragungsrisiko. Lange Zeit war unklar, wann die Bundesliga wieder startet.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte im April ein umfassendes Konzept mit 44 Verhaltensregeln zur möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorgestellt. Als Belohnung gab es von seitens der Politik das erhoffte „Go!“.

Dennoch schmerzt jedem Fußballliebhaber die Seele bei den Geisterspielen vor leeren Zuschauerrängen sehr. Ein ungewohntes Bild mit entfremdender Wirkung. So ähnlich dürfte es auch den meisten VfL-Fans am vergangenen Wochenende gegangen sein, die voller Vorfreude auf das Derby gefiebert hatten, doch stattdessen das Spiel vor dem eigenen Fernseher verfolgen mussten, weil Corona einen Riegel davor schob.
Von der fehlenden Traumstimmung ganz zu schweigen, war es dennoch ein solider Auftritt. In der vierten Minute der Nachspielzeit gelang den Osnabrückern durch Marcos Alvarez der 1:1-Ausgleich. Zuvor ging die Arminia durch ihren Goalgetter Fabian Klos in der 17. Minute in Führung. Das Team von Cheftrainer Daniel Thioune wartet nun seit acht Spielen auf den langersehnten Dreier.

Doch auch wenn die Zuschauerränge im Stadion leer sind, hat die Mannschaft im Hinterkopf, wie sehr die Fans hinter ihnen stehen und in dieser schwierigen Zeit virtuell unterstützen. Nach der Punkteteilung auf der Alm steht gleich das nächste Derby für die Lila-Weißen an. Zum ersten Geisterspiel an der Bremer Brücke wartet mit Hannover 96 als Gast ein harter Brocken auf den VfL. Die Formkurve der Hannoveraner zeigte zwar zuletzt steil nach oben, jedoch sind die Osnabrücker diesmal von Beginn an wacher und haben das Quäntchen mehr Glück, als zuletzt gegen Bielefeld. Es bleibt auch abzuwarten, wie sich die verlängerte Pause auf die 96-Spieler auswirkt. Grund für die Absage des Spiels gegen Dynamo Dresden waren drei positive Fälle im Team der Dresdener.