Osnabrück. Am kommenden Montag, 25. Mai, starten die Stadtwerke die Freibadsaison im Moskaubad – wenn auch mit erforderlichen Einschränkungen. Für den Besuch gelten strenge Hygiene- und Sicherheitsregeln. Die Stadtwerke orientieren sich dabei an den Pandemieplänen der Fachverbände sowie den Empfehlungen des Landesgesundheitsamtes.
„Wir sind froh und erleichtert, die Freibadsaison starten zu dürfen“, betont der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls. „Das Moskaubad ist eine tragende Säule unseres Angebotes der Daseinsvorsorge.“ Viele Besucher konnten und können die Wiedereröffnung kaum erwarten. „Unser Ziel war es daher, sofort zu öffnen, sobald es uns erlaubt ist“. Die Landesregierung hatte im Rahmen ihres vorgelegten Stufenplans die landesweite Freibäder-Öffnung ab dem 25. Mai angekündigt. Zwar stehe noch das finale offizielle „Go‘ aus, da die derzeit gültige Niedersächsische Corona-Verordnung noch nicht geändert ist. „Wir rechnen aber in Kürze mit der neuen Verordnung“, so Hüls weiter. „Dann kann es direkt am Montag losgehen.“
Umfangreiches Sicherheitskonzept
Das Bäderteam der Stadtwerke hatte in den vergangenen Wochen intensiv an der Entwicklung und Umsetzung eines Hygiene- und Sicherheitskonzeptes gearbeitet. Grundlage hierfür sind die Pandemiepläne der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und der EWA (European Waterpark Association). „Unsere Vorbereitungen waren insofern herausfordernd, da wir nicht wussten, wie die behördlichen Vorgaben im Detail aussehen“, so Stadtwerke-Bäderchef Wolfgang Hermle. „Unser umfangreiches Moskaubad-Konzept hat die zuständigen Behörden jedoch überzeugt. Wir sind daher zuversichtlich, einen guten und vor allem sicheren Start in die Freibadsaison garantieren zu können.“
Begrenzung der Besucherzahl
„Es dürfen vorerst zur gleichen Zeit maximal 400 Gäste auf das Moskaubadgelände“, kündigt Moskaubadleiterin Sonja Koslowski an. Um möglichst vielen Gästen das Baden zu ermöglichen, ist der Badbesuch pro Tag in vier festen Zeitfenstern möglich: von 6 bis 8 Uhr (nur montags bis freitags) sowie an allen Tagen von 8:30 bis 12:30 Uhr, von 13:30 bis 17:30 Uhr und von 18 bis 20:30 Uhr. Zwischen den Zeitfenstern bleibt das Moskaubad für jeweils eine halbe Stunde geschlossen, um einen sicheren Übergang zu gewährleisten. Zwischen dem zweiten und dritten Zeitfenster erfolgt außerdem ein Team- und Schichtwechsel sowie eine gründliche Desinfizierung und Reinigung der Anlage. „Dafür bitten wir die Badegäste, das Wasser spätestens zwanzig Minuten vor Ende des jeweiligen Zeitfensters zu verlassen.“
Wegeführung und Schwimmbadleinen
Die Duschräume bleiben zudem ab mittags geschlossen, da sich dort nur maximal zwei Personen zeitgleich aufhalten dürfen und die Kontrollen insbesondere im Nachmittagsbetrieb nicht gewährleistet werden können. Der Toilettenbereich darf nur einzeln betreten werden, die Anzahl der Spinde wird begrenzt. Eine klare Wegeführung über das Gelände sowie die Trennung der Bahnen durch Schwimmbadleinen im Becken sollen die Gäste bei der Einhaltung der Abstandsregeln unterstützen. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist auf dem Badgelände nicht verpflichtend.
Ticketbuchung erfolgt online
„Um Warteschlangen an den Kassen zu vermeiden und eine genaue Kontrolle der Besucherzahl zu gewährleisten, müssen die Eintrittskarten vorab online gebucht werden. Die Buchungsmöglichkeit wird ab Montag zur Verfügung stehen“, erklärt Sonja Koslowski weiter. Ein Ticketverkauf vor Ort ist nur in der „Frühschwimmerschicht“ montags bis freitags von 6:30 bis 8 Uhr möglich. Darüber hinaus ist die Moskaubad-Rezeption nicht besetzt. Es gelten die regulären Eintrittspreise; Sondertarife wie Familientarife, Saisonkarten, Hansefit, Qualitrain, BäderCard, Schwimmclub oder weitere Rabatte können nicht gewährt werden.
Nettebad und Schinkelbad weiter geschlossen
Bereits am 8. Mai hatten die Stadtwerke mit dem Dschungelpfad das Spielplatzangebot auf dem Moskaubadgelände öffnen dürfen. Das Moskaubad-Hallenbad bleibt jedoch weiterhin geschlossen. Auch das Nettebad und das Schinkelbad dürfen weiterhin nicht öffnen. „Wir hoffen, bald weitere Informationen hierzu seitens der Landesregierung zu erhalten, um auch für das Nettebad und das Schinkelbad unsere Vorbereitungen vorantreiben zu können“, so Bäderchef Wolfgang Hermle.