Osnabrück. Anlässlich von 30 Jahren Friedlicher Revolution und Deutscher Einheit lädt die Bundesregierung Bürgerinnen und Bürger zum Dialog ein.
Insgesamt 16 Dialogveranstaltungen zwischen deutsch-deutschen Partnerstädten werden bis Mai 2020 durchgeführt. Am 07. Dezember 2019 geht es nach Osnabrück.
Begegnung und Dialog
Unter dem Motto „Deutschland im Gespräch: Wie wollen wir miteinander leben?“ reisen Bürgerinnen und Bürger der Partnerstadt Greifswald nach Osnabrück und treffen dort auf Osnabrückerinnen und Osnabrücker. Damit sollen Begegnung und Austausch zwischen Ost- und Westdeutschen sowie der offene und kritische Erfahrungsaustausch und Dialog über den Prozess der Deutschen Einheit gefördert werden. Gemeinsam soll der Blick auch in die Zukunft gerichtet und Ideen für das weitere Zusammenwachsen und die Schaffung gleicher Lebensverhältnisse in allen Teilen Deutschlands entwickelt werden.
Eine Mischung aus moderierten Dialogen, gemeinsamem Essen und Kulturangeboten gibt die Gelegenheit aufeinander zuzugehen, miteinander ins Gespräch zu kommen und einander zuzuhören. Die Dialogveranstaltungen bieten eine einzigartige Chance zur Partizipation: Die Dialoge werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Ihre Ergebnisse fließen in politische Handlungsempfehlungen der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ ein, die der Bundesregierung im Herbst 2020 übergeben werden.
Anmeldefrist für die Teilnahme in Osnabrück ist der 01. Dezember 2019.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.deutschland-ist-eins-vieles.de/dialoge
Schülerreporter gesucht
Die Bundesregierung lädt ebenso Schülerinnen und Schüler aus Osnabrück und Greifswald ein, die Veranstaltungen als Reporterinnen und Reporter zu begleiten. Unter professioneller Anleitung stellen sie in Osnabrück einen Videobericht für die offizielle Website und Social-Media-Kanälen des Jubiläumsjahrs her.
Hintergrund
Die Bundesregierung möchte den 30. Jahrestag des Mauerfalls und der Deutschen Einheit als ein für ganz Deutschland einendes Jubiläum begehen, das auch ein Bewusstsein dafür schafft, dass die Deutsche Einheit ein Prozess ist, der noch nicht abgeschlossen ist. Das Jubiläumsjahr soll das gemeinsame und gegenseitige Verständnis für die Leistungen fördern, die zur Wiedervereinigung geführt haben und für das Zusammenwachsen von Ost und West erbracht wurden.
Zur Erarbeitung der Ausgestaltung der Feierlichkeiten hat die Bundesregierung die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ eingesetzt. Sie besteht aus 22 Personen aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie Zivilgesellschaft. Den Vorsitz der Kommission hat Herr Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck inne. Stellvertretender Vorsitz ist der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Christian Hirte, MdB.