Belm. Dass alte Straßenlaternen mehr Strom verbrauchen als moderne Leuchtkörper, ist bekannt. Schon seit Jahren ist die Gemeinde Belm daher bemüht, die großen Stromfresser entlang der Gemeindestraßen zu erneuern. Schon in den Jahren 2010 bis 2012 wurden fast 600 Straßenlaternen und 124 Bogenleuchten auf modernisiert, jetzt werden weitere Bogenleuchten auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
In diesem Jahr verschwinden 114 alte Vulkan Bogenleuchtenaufsätze mit einer Quecksilberdampflampe von 80 Watt und einem Vorschaltgerät mit 16 Watt. Die neuen Bogenaufsatzleuchten mit moderner LED Technik benötigen künftig nur noch 35 Watt, das Vorschaltgerät 2 Watt. „Während der Nachtstunden werden die Leuchten wie auch die bereits modernisierten Straßenlaternen auf 50 Prozent ihrer Leistung reduziert, so dass alle Lampen nachts auch nach 23 Uhr weiter leuchten“, erklärt Projektleiter Detlev Barlag vom Fachbereich „Baudienste“ im Belmer Rathaus. Barlag rechnet, dass sich die Gesamtinvestitionen von rund 93.000 Euro in etwa neun Jahren amortisiert haben. Das Büro für Kommunal- und Architekturbeleuchtung „OC Lichtplanung“ aus Diepholz rechnet außerdem, dass über eine Lebensdauer der Leuchten von gut 20 Jahren eine CO2-Minderung von etwa 377 Tonnen erreicht wird.
Das Klimaschutzprojekt „Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED in der Gemeinde Belm“ wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums auf Beschluss des Deutschen Bundestages gefördert. Die Fördergeldzusage beträgt 13.738 Euro.
Die Umrüstung der Bogenleuchten auf LED-Technik wird von der Firma Nordhoff aus Hunteburg ausgeführt und soll bis Ende November abgeschlossen sein.