Osnabrück. Zum Stichtag 30. Juni 2019 hat die IHK erneut die im Internet verfügbare städtische Liste der Baustellen in Osnabrück ausgewertet. Die Zahl der Baustellen ist danach gegenüber dem Vorjahr von 21 auf 18 ebenso gesunken wie deren durchschnittliche Dauer (von 290 auf 274 Tage).
Der Rückgang der Baustellendauer hat der IHK zufolge allerdings einen rein technischen Grund: „Sie beruht darauf, dass die Stadt die im Juli 2017 begonnene Sanierung und Neugestaltung der Bramscher Straße nun mit einem Baustellenbeginn am 11. Juni 2019 ausweist. Würde diese Baustelle mit ihrem tatsächlichen Beginn im Juli 2017 berücksichtigt, hätte sich die durchschnittliche Dauer der Baustellen in der Stadt noch einmal verlängert“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf.
Im Vergleich zu Juli 2018 weisen insgesamt sieben Baustellen einen nach hinten verschobenen Fertigstellungszeitpunkt aus. Die IHK weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das städtische Baustellenportal als Fertigstellungstermine nur die jeweils aktuellen Baustellenabschnitte benennt, nicht aber das Ende der Gesamtmaßnahme.
„Sperrung des Neumarktes zeichnet sich ab“
„Mit dem Beginn der mehrjährigen Bauarbeiten an der Rheiner Landstraße und der aktuell verschobenen baustellenbedingten Sperrung des Neumarktes zeichnet sich ab, dass sich die Verkehrssituation in Osnabrück in den nächsten Jahren kaum verbessern wird“, prognostiziert Graf. Er appelliert an die städtischen Planer und Baustellenkoordinatoren, die Erreichbarkeit der Innenstadt und der dort ansässigen Gewerbebetriebe dennoch laufend sicherzustellen.
„Die Rücknahme der Umleitungen und die Rückverlegung der Bushaltestellen an den Neumarkt waren jetzt die richtigen Entscheidungen.“ Allerdings müsse bis zum Ferienende auf der Achse Neumarkt/Neuer Graben weiter mit Staus gerechnet werden, so Graf weiter. Ebenso führe eine bis zum 10. August angekündigte Baustelle auf der Dielinger Straße zu täglichen Rückstaus auf dem Wall.