Osnabrück. Die Stadt Osnabrück hat seit Ende September 2024 gezielte Maßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit für Radfahrende entlang des Wallrings zu erhöhen. Dabei lag der Fokus insbesondere auf der Vermeidung von Unfällen, die durch unachtsam geöffnete Autotüren entstehen können.
An der Hasemauer wurden die Parkstände vor den Hausnummern 6a bis 16 um 0,75 Meter in Richtung Gehweg verschoben, um einen Sicherheitsabstand zum Radfahrstreifen zu schaffen. Der Gehweg behält dabei eine Mindestbreite von zwei Metern. Da an einigen Stellen die Gehwegbreite nicht ausreichte, wurden vor den Hausnummern 6A bis 7 und 12 Parkplätze aufgegeben. Dort entstanden stattdessen vier Radbügel sowie zusätzliche Flächen für Fußgänger und die Aufstellung von Mülltonnen an den Abholtagen.
Auch am Konrad-Adenauer-Ring, auf der innenliegenden Straßenseite zwischen den Hausnummern 20 und 38, wurden die Parkstände um 0,75 Meter verschoben. Der Gehweg bleibt dort mindestens 2,30 Meter breit. Auf der gegenüberliegenden Seite, vor einer Autowaschanlage, war dies aufgrund der Platzverhältnisse jedoch nicht möglich, weshalb die dortigen Stellplätze entfernt wurden.
Vor der Turnhalle am Goethering wurden sämtliche Parkflächen entfernt, um das Risiko von Dooring-Unfällen vollständig zu eliminieren. Die frei gewordenen Flächen wurden genutzt, um den Gehweg zu erweitern und sechs Radbügel zu installieren. Am Erich-Maria-Remarque-Ring 14 wurde ein früherer Parkstreifen in zwölf Fahrradabstellplätze umgewandelt. Am Schlosswall, in Höhe der Hausnummern 2 bis 8, wurden gesperrte Parkflächen durch vier Reihenparker mit je vier Radbügeln ersetzt.
Am Natruper-Tor-Wall wurde zudem der Taxistand kurz vor der Einmündung Bierstraße verkleinert, um einen Sicherheitstrennstreifen zwischen Taxen und dem Radfahrstreifen zu schaffen.
Diese Maßnahmen sind Teil des Aktionsplans „Sicherer Radverkehr“. Sie sollen die Nutzung von Fahrrädern im städtischen Verkehr attraktiver machen und potenzielle Gefahrenstellen entschärfen. Ab April 2025 werden die Arbeiten am Wallring fortgesetzt, wobei der Fokus auf dem Erich-Maria-Remarque-Ring liegt. Auch dort stehen die Vermeidung von Dooring-Unfällen sowie der Ausbau von Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im Mittelpunkt.
PM/Stadt Osnabrück