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Kultursemesterticket für Studierende in Osnabrück ist Thema im Ausschuss


Osnabrück. Fast 30.000 Frauen und Männer sind an Universität und Hochschule Osnabrück eingeschrieben, sie sind ein wichtiger Teil der Stadtgesellschaft. Im Kulturausschuss am Mittwoch, 22. Mai, sprechen die Mitglieder über die mögliche Einführung eines Kultursemestertickets. Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr im Museum am Schölerberg, im Raum „unter.bau“.
„Ein Kultursemesterticket birgt die Chance, dass Studierende die städtischen Kulturangebote stärker wahrnehmen“, erläutert Kulturdezernent Wolfgang Beckermann. „Die seit dem 1. März 2016 zwischen den beiden örtlichen ASten und den Städtischen Bühnen vereinbarte ‚Studierendenflatrate‘ zeigt heute schon, dass es sich lohnt auf die Studierenden zuzugehen und ihnen den Zugang zu kulturellen Angeboten zu erleichtern.“
Das Ticket soll so funktionieren: Pro Semester zahlen die Studentinnen und Studenten einen Euro – ergänzend zu den von den Studierendenparlamenten festgelegten AStA-Beiträgen. Dafür ist dann der Eintritt kostenlos ins Museumsquartier, in die Kunsthalle , in das Museum am Schölerberg, in das Museum Industriekultur und in das Diözesanmuseum. Die Ausleihe in der Stadtbibliothek ist kostenfrei und bestimmte Kurse in der Musik- und Kunstschule ebenfalls. Das Ticket könnte frühestens zum Wintersemester 2019 eingeführt werden. Möglich sind auch weitere Angebote, wie zum Beispiel kostenfreie Stadtführungen.
Positive Erfahrungen anderer Kommunen – als Beispiel dient hier bereits seit 2012 die Stadt Göttingen – belegen, dass die Ziele schnell erreicht werden können. In Göttingen gibt es allerdings mehr Angebote, wobei der Eigenanteil der Studierenden aber auch höher ist.
Sollte sich eine derartige Entwicklung auch in der Stadt Osnabrück abzeichnen, bieten Ausweitungen der Angebote nach Göttinger Vorbild – hier vor allem unter Einbeziehung freier Träger, gekoppelt mit den erwähnten höheren Beiträgen der Studierenden – eine realistische Option. Dabei muss dann gegebenenfalls auch der erheblich höhere Verwaltungsaufwand berücksichtigt werden.
Die Tagesordnung wird vier Tage vor Sitzungsbeginn im Schaukasten an der Stadtbibliothek ausgehängt. Ausschussunterlagen können in der Bürgerberatung eingesehen werden. Außerdem können die Unterlagen im Internet unter abgerufen werden. Der Raum ist rollstuhlgerecht zu erreichen.