Osnabrück. Arne Schierbaum ist ein junges, sehr erfolgreiches Talent in einer Sportart, die auch schon in der Antike betrieben wurde. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert hat den 18-jährigen Kegler für seine Erfolge mit der Ehrenplakette der Stadt und einer Urkunde ausgezeichnet, um die Leistung des Osnabrückers zu unterstreichen.
Arne Schierbaum schnitt hervorragend bei den Deutschen Meisterschaften im Sportkegeln ab. Im Mai wurde er Deutscher Meister in der Disziplin U18 Dreibahnen in Wolfsburg, im Juni siegte er zusammen mit Finn Klus vom GSK Nordhorn in der Disziplin „Männlich U18 Paarkampf“. Die beiden holten in Nordhorn den Titel mit hervorragenden 657 Holz.
Der junge Mann kommt aus einer Keglerfamilie. Seine Mutter Gabi, die gleichzeitig seine Trainerin ist, war auch schon Deutsche Meisterin, sein Vater Uwe ist mit ihm beim Verein Osnabrücker Kegler (VOK) in einer Mannschaft. „Mittlerweile spielt er aber besser als ich“, sagt Uwe Schierbaum, der auch Vorsitzender des Vereins ist.
Jetzt geht es für Arne Schierbaum in der U24 weiter. Sein Wunsch ist es, bei der WM in Gütersloh mit dabei zu sein. „Das ist nicht unmöglich“, schätzt sein Vater die Chancen ein. Arne Schierbaum trainiert zwei Mal die Woche und auch am Wochenende, wenn keine Turniere anstehen. „Ich muss mich schon fit halten“, sagt er. „Der Sport geht weniger in die Arme, sondern mehr in die Oberschenkel.“ Bald muss der 18-Jährige seinen Alltag allerdings anders organisieren, wenn er weiter regelmäßig im Otto-Kelch-Kegelsportcenter an der Natruper Straße trainieren will. Mit dem Abi in der Tasche beginnt er bald ein Studium in Oldenburg, Geodäsie (ehemals Vermessungswesen) soll es sein.
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert zeigte sich beeindruckt von dem jungen Sportler, der in dieser „Randsportart“, wie es Gabi Schierbaum selbst bezeichnete, so erfolgreich ist. „Machen Sie weiter so!“, forderte er den Sportler auf, „ich freue mich darauf, neue gute Nachrichten zu hören.“