Osnabrück. Die Stadt Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit in der Osnabrücker Innenstadt deutlich zu erhöhen. Dazu hat Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ein Zehn-Punkte-Programm vorgelegt, das am Montag der Presse vorgestellt wurde. Es war zuvor unter ihrer Leitung in mehreren Arbeitskreissitzungen mit Fachleuten aus Verwaltung und Polizei erstellt worden.
Es handelt sich um ein Paket aus konkreten Einzelmaßnahmen, die in einem eng abgestimmten, fachübergreifenden Zusammenspiel verschiedener Akteure aus der Verwaltung sowie externer Partner so schnell wie möglich umgesetzt werden sollen.
Maßnahme 1: Für den Bereich Neumarkt/Johannisstraße wird zur Prävention von Straftaten eine dauerhafte Videoüberwachung des öffentlichen Raumes angestrebt. Infrage kommen sowohl eine mobile als auch eine stationäre Überwachung. Der Rahmen des rechtlich Zulässigen soll dafür voll ausgeschöpft werden.
Maßnahme 2: Teile der Innenstadt sollen zur Waffenverbotszone erklärt werden. Auch das Mitführen von grundsätzlich legalen Waffen, zum Beispiel Messern, ist in solchen Bereichen generell verboten. Zuwiderhandlungen werden bestraft.
Maßnahme 3: Die bereits bestehende Alkoholverbotszone in der Johannisstraße sowie am Salzmarkt soll bedarfsgerecht auf weitere Teile der Innenstadt ausgeweitet werden.
Maßnahme 4: Durch eine Optimierung der Beleuchtungssituation in den Abend- und Nachstunden soll das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger vor allem im Bereich Neumarkt/Johannisstraße verbessert werden.
Maßnahme 5: In der Innenstadt, vor allem in der Großen Straße, zeigt der Ordnungsaußendienst (OAD) bereits seit einiger Zeit verstärkt Präsenz, auch in der Zeit nach Ladenschluss. Die Bestreifung soll ab März weiter ausgeweitet werden. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Einzelhandelsverband und dem Citymarketing soll außerdem die Osnabrücker Citystreife neu ausgerichtet und ausgebaut werden.
Maßnahme 6: Die aufsuchende soziale Arbeit (Streetwork) soll im Bereich der Innenstadt ausgeweitet und Präventionsangebote für Jugendlichen sollen stadtweit verstärkt werden.
Maßnahme 7: Das Sicherheitsgefühl der Mitarbeitenden des Einzelhandels in der Innenstadt soll durch Selbstbehauptungsschulungen verstärkt werden.
Maßnahme 8: Durch verschiedene Maßnahmen des Osnabrücker ServiceBetriebs soll die Sauberkeit in der Innenstadt sichtbar verbessert werden.
Maßnahme 9: Das Frauen-Nacht-Taxi (sichere Heimfahrt für eine Pauschale von 7 Euro) soll die Sicherheit von Mädchen und Frauen auf dem Nachhauseweg verbessern.
Maßnahme 10: Eine „nachtsam“-Kampagne (Arbeitstitel) soll die Sicherheit in der Abendgastronomie (vor allem Kneipen und Clubs) verbessern.
PM/Stadt Osnabrück