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Blaulicht

Festnahmen nach versuchtem Tötungsdelikt in Westerkappeln

Foto: TV7News (Festim Beqiri/Henning Hünerbein)

Westerkappeln. Polizisten nahmen am Dienstag (3.4.) nach dem versuchten Tötungsdelikt in Westerkappeln sechs Personen aus dem weiteren Umfeld des Opfers fest. Unbekannte hatten am frühen Montagmorgen (2.4., 2:42 Uhr) durch ein Fenster auf den 22-jährigen Wohnungsinhaber geschossen. Dieser wurde schwer verletzt und schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Umfangreiche Ermittlungen führten die Beamten auf die Spur der Gruppe im Alter von 16 bis 19 Jahren.
Am frühen Montagmorgen ging ein Hinweis auf einen 16-jährigen Tatverdächtigen ein. Seine Ex-Freundin und seine Eltern meldeten sich bei der Polizei und machten Angaben dazu, dass der 16-Jährige verschwunden sei. Er habe Nachrichten geschrieben, dass sie sich keine Sorgen machen bräuchten. Kurze Zeit später bemerkte der Vater, dass sein Tresorschlüssel fehlte. Beamte brachen den Tresor auf. Keine der ordnungsgemäß registrierten Waffen fehlte. Die Hülsen, die am Tatort gefunden wurden, stammten jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Pistole des Vaters. Der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Thomas Götze erläuterte: „Der Einsatz eines Man-Trailer-Hundes erhärtete den Verdacht gegen den 16-Jährigen. Mit einer Geruchsprobe von dem 16-jährigen Tatverdächtigen führte der Hund uns zurück zum Elternhaus. Nach der Tat hat er die Pistole in den Tresor zurückgelegt.“
Im Rahmen der Fahndung nach dem 16-jährigen Hauptverdächtigen und möglichen Mittätern erhielten die Beamten einen erneuten Hinweis, der darauf hindeutete, dass der Westerkappelner und weitere Jugendliche sich in einem Hotel in Osnabrück aufhalten. Dort nahmen die Einsatzkräfte fünf Tatverdächtige fest. Zudem stellten sie Drogen und ein Messer sicher.
Im Rahmen der Vernehmungen ergab sich ein weiterer Hinweis auf einen 18-jährigen Westerkappelner. Beamte nahmen ihn noch am Dienstagabend fest. Die Vernehmungen und die Ermittlungen zu dem Motiv und dem genauen Tathergang dauern an.