Osnabrück. Nach nur 9 Monaten Bauzeit wurde am heutigen Montag, 19. März, in Anwesenheit des Niedersächsischen Finanzministers Reinhold Hilbers und des Wissenschaftsministers Björn Thümler das Richtfest des neuen Rechenzentrums der Universität Osnabrück gefeiert. Das Gebäude auf dem Campus Westerberg soll im Frühsommer 2019 bezugsfertig sein.
„Das Projekt ist mit Gesamtkosten in Höhe von 24,53 Mio. Euro derzeit eines der größten Landesbauvorhaben in der Region Osnabrück“, erläuterte Hilbers. „Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sind besonders bei der Umsetzung von großen anspruchsvollen Bauvorhaben von herausragender Bedeutung. Hier ist dies bei der Planung und der Konzeption sehr gut gelungen.“
Neben dem erst kürzlich fertiggestellten Neubau für das Forschungsvorhaben CellNanOS und dem Neubau der gemeinsamen Bibliothek für die Universität und die Hochschule Osnabrück sei dieses Bauvorhaben ein wichtiger weiterer Beitrag zur Standortentwicklung des Campus Westerberg, so Hilbers. Der Finanzminister bedankte sich bei allen an dem Bau Beteiligten, die mit großem Einsatz gemeinsam an dem Vorhaben mitgewirkt haben und wünschte gutes Gelingen für einen weiteren störungsfreien Bauablauf.
Es entsteht ein Gebäude mit rund 3.000 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Etagen. Auftraggeber ist das Land Niedersachsen, der Entwurf stammt vom Architekturbüro „ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft mbH“ in Frankfurt am Main. Das Staatliche Baumanagement Osnabrück Emsland ist als Bauherr für die Projektsteuerung und -leitung der Baumaßnahme verantwortlich.
„Der Neubau ist ein weiterer wichtiger Baustein im Entwicklungskonzept Westerberg“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke während des Richtfestes. „Dieses neue Gebäude wird sowohl für das Rechenzentrum als auch für das Gebäudemanagement den so dringend benötigten Raumbedarf zur Verfügung stellen. Es fügt sich harmonisch in das bereits bestehende Gebäudeensemble ein, das hier von Universität und Hochschule am Campus Westerberg in den letzten Jahren entstanden ist.“
Der Neubau wurde nötig, da das Allgemeine Verfügungszentrum (AVZ) am Westerberg aufgrund des mangelhaften Brandschutzes nicht mehr genutzt werden darf.
In der viergeschossigen, südlichen neuen Gebäudehälfte wird das Rechenzentrum untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich öffentlich zugängliche Lehr- und PC-Räume, die zukünftig für E-Prüfungen genutzt werden. Der Verwaltungsbereich des Rechenzentrums ist im Obergeschoss angeordnet. Im Untergeschoss finden Technik- und Lagerräume ihren Platz. In der dreigeschossigen, nördlichen Gebäudehälfte befindet sich künftig das Dezernat Gebäudemanagement. Im ebenerdig zugänglichen Untergeschoss ziehen die Elektro- und Metallwerkstatt ein, im Erdgeschoss und Obergeschoss sind die Verwaltungsbereiche untergebracht.
„Besonderes Highlight ist ein offener Lichthof, den Erd- und Obergeschoss umgeben“, erläuterte Florian Steinhoff, stellvertretender Leiter des Staatlichen Baumanagements Osnabrück-Emsland, während der Richtfestzeremonie den Gästen. „Zusammen mit der Bibliothek und dem gemeinsam mit der Hochschule genutzten Hörsaalgebäude bilden die Gebäude das quadratische Forum-Carré, eine von Nord nach Süd ansteigende Rasenfläche mit Sitzstufen als Aufenthaltsfläche.“ Das Forum wird im Zuge des Neubaus mit ausgeführt.

