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Neuer Imagefilm zeigt die Vielfalt der Friedensstadt Osnabrück

Katharina Opladen vom  Büro für Friedenskultur (links), Oberbürgemeister Wolfgang Griesert und Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur stellen den neuen Imagefilm der Stadt Osnabrück mit dem Schwerpunkt Frieden vor. Foto: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde

Osnabrück. Historisch gesehen ist Osnabrück eine Friedensstadt.  Ein neuer Imagefilm zeigt in wenigen  beispielhaften Bildern, wie Frieden auch heute in der Stadt gelebt wird: mit dem Fest der Kulturen und dem Steckenpferdreiten, mit dem Felix-Nussbaum-Haus, der Drei-Religionenschule, den Städtebotschaftern – und traumhafter Musik von Robin Schulz.
In Osnabrück und in Münster wurde vor exakt 370 Jahren nach jahrelangen Verhandlungen das Ende des Dreißigjährigen Krieges mit dem Westfälischen Frieden besiegelt. Beteiligt waren nahezu alle europäischen Mächte. Auch im 21. Jahrhundert ist dieser vorbildliche Friedensschluss eine Inspiration für Konfliktlösungsansätze, wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mehrmals betonte.
„Wir sind mit dem Film in der Jetzt-Zeit angekommen“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.  „Auch wenn wir nicht in 6 Minuten und 20 Sekunden alles zeigen können, was die Stadt ausmacht, so weisen wir doch auf viele Facetten hin, die uns wichtig sind. Unter anderem stellt Griesert in dem Film nicht ohne Stolz das Modell des europäischen Austauschs von jungen Städtebotschaftern vor, das einzigartig in Deutschland ist.
Einer der wichtigsten Bausteine der Friedenskultur Osnabrücks ist das von Daniel Libeskind erbaute und vor 20 Jahren eröffnete Felix-Nussbaum-Haus, das die weltweit größte Sammlung mit Werken des in Osnabrück geborenen und in Auschwitz ermordeten Malers Felix Nussbaum beherbergt. Mit dem Blick eines Spartenfremden, aber  eines von der Idee der Friedensstadt begeisterten Menschen, beschreibt der Intendant des Osnabrücker Theaters, Dr. Ralf Waldschmidt, das Haus mit der einzigartigen Architektur, mit dem es auch viele künstlerische Kooperationsprojekte gibt.
Nahöstlichen Zauber haucht Festivalleiter Michael Dreyer der Friedensstadt mit dem Morgenland-Festival ein. Mit außergewöhnlichen Konzerten und Sessions von Klassik bis Rock bringt er dem Publikum die Kultur der Regionen im Nahen Osten und somit auch ein Verständnis für diese Kulturen näher – ein wichtiges Stück Friedensstadt.

Mit Eindrücken vom Fest der Kulturen und dem Steckenpferdreiten zum Osnabrücker Friedenstag schweift der Blick zum Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum. Mit „Im Westen nichts Neues“ hat der in Osnabrück geborene Autor  den weltweit berühmtesten Antikriegsroman unserer Zeit geschrieben, der noch heute nachhaltig wirkt und Pflichtlektüre Osnabrücker Oberstufenschüler ist.
Die Drei-Religionen-Grundschule bringt es schließlich auf dem Punkt: Nur wer schon in jungen Jahren die Gebräuche, Traditionen und Ideen anderer Menschen kennt, kann diese verstehen und letztlich akzeptieren, dass eine Vielfalt an Kulturen und Religionen in erster Linie eine Bereicherung ist, von der alle Menschen lernen können. Auch diese in der Region einzigartige Schule ist einer von vielen Bausteinen der Friedensstadt.
Aber was wäre ein Imagefilm ohne gute Hintergrundmusik? Die Macherinnen und Macher des Films haben sich sehr gefreut, dass der weltberühmte DJ und Sohn der Stadt, Robin Schulz, sich bereit erklärt hat, den Film mit einigen kurzen Statements und vor allem mit seinem neuen Song „Un sueño“ („Ein Traum“) von dem im Herbst 2017 erschienenen Album auch für das jüngere Publikum zu bereichern. Für manch einen einer wahrer Traum – Un sueño.

Der Imagefilm zur Friedensstadt Osnabrück kann im Foyer des Rathauses Osnabrück sowie auf der städtischen Internetseite unter www.osnabrueck.de/friedensfilm angeschaut werden.