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Kostenloser Personennahverkehr vielleicht auch in Osnabrück?

Symbolfoto: Henning Hünerbein

Osnabrück. Egal ob zu hohe Schadstoffbelastung, zu viele LKWs oder die Vielzahl an Baustellen: Eins ist klar – die Stadt Osnabrück hat ein Verkehrsproblem.
Doch damit ist sie nicht allein. In ganz Deutschland haben Städte mit einem zu hohen Verkehrsaufkommen und zu wenigen Parkplätzen zu kämpfen. Und darüber verzweifeln nicht nur die Autofahrer sondern auch Deutschlands Politiker. Zumindest könnte man das bei dem neuesten Vorschlag der Bundesregierung denken: Kostenloser Personennahverkehr für alle. Zumindest zeitweise, also vielleicht am Wochenende, wie es in Tübingen schon gemacht wird. Über die Finanzierung der Idee und irgendwelche Konkretisierungen wird allerdings betreten geschwiegen.
Marco Trips, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB), kritisiert den Vorschlag via Facebook und befürchtet: „Die Kommunen dürfen das alles bezahlen“. Gar nicht so unwahrscheinlich, denn Nahverkehr ist teuer. Rund 12 Milliarden Euro pro Jahr würde das den Bund kosten. Dazu kommen die Kosten für Investitionen in den notwendigen Ausbau
Denn nicht nur die Finanzierung macht Sorge. Jeder, der zu den Stoßzeiten schon mal Bus gefahren ist weiß, wie überfüllt die meistens sind. Ein massiver Anstieg der Fahrgastzahlen würde für eine völlige Überlastung der öffentlichen Verkehrsmittel führen. Auf Nachfrage von osna.live forderten die Stadtwerke Osnabrück deshalb konkretere Pläne von der Bundesregierung auch bezüglich eines Ausbaus des Nahverkehrs.
Es ist also ein Vorschlag der vor allem Fragen aufwirft. Doch trotz aller Kritik: Er zeigt auch, dass die Bundesregierung erkannt hat, dass eine Verbesserung des Klimas und der Luftverschmutzung in Deutschlands Städten nur zusammen mit Bus und Bahn gelöst werden kann.