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Blaulicht

Polizeipräsident verurteilt jüngste Angriffe auf Polizisten: ‚Das darf so nicht weitergehen!“

Symbolfoto: Unsplash, Jonas Augustin

Osnabrück/Leer. Die jüngsten Angriffe auf Polizisten in der Region haben zu einer klaren Verurteilung durch den Polizeipräsidenten Michael Maßmann geführt. Allein am vergangenen Wochenende wurden sechs Angriffe auf Polizisten registriert, darunter ein besonders schwerwiegender Vorfall, bei dem ein Beamter vorübergehend das Bewusstsein verlor.

Die Angriffe reichten von der Explosion eines Polenböllers auf einen mit Magdeburger Fans gefüllten Shuttlebus bis hin zu physischen Auseinandersetzungen bei einem Fußballspiel. In einem weiteren Fall verletzte eine renitente Frau einen Polizisten schwer, indem sie ihn mit voller Wucht gegen den Oberkörper trat.

Polizeipräsident Maßmann äußerte sich entschieden zu den Vorfällen: „Angriffe gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte nehmen immer erschreckendere Ausmaße an. Das darf so nicht weitergehen! Es ist absolut nicht hinnehmbar, wenn Menschen, die anderen helfen wollen, angegangen und absichtlich verletzt werden. Ich verurteile die Angriffe aufs Schärfste und würde mir eine breitere gesamtgesellschaftliche Solidarität mit unseren Einsatzkräften wünschen. Letztlich ist es auch eine Verachtung des Staates und seiner Repräsentanten, die sich in den Angriffen gegen Polizei- und Rettungskräfte widerspiegelt.“


Die jüngsten Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Herausforderung für die Polizei im Umgang mit Gewalt gegen ihre Beamten. Im Jahr 2022 verzeichnete die Polizeidirektion Osnabrück bereits einen Anstieg von Gewalt gegenüber Polizeibeamten um 21,78 % auf 699 Fälle, ein neuer Rekordwert. Die aktuelle Entwicklung lässt befürchten, dass dieses Rekordniveau im laufenden Jahr erneut erreicht oder sogar übertroffen wird.

Maßmann fügte hinzu: „Wir haben bis zur Winterpause mit den Auswärtsspielen auf Schalke und bei der Hertha sowie dem Heimspiel gegen St. Pauli drei absolute Kracher vor der Brust. Das sind gefühlte Pokalspiele, und so werden wir sie angehen. In der Winterpause haben wir dann Zeit, uns richtig kennenzulernen, an den notwendigen Grundlagen zu arbeiten und neue Abläufe einzustudieren.“

Gewalt gegen Einsatzkräfte, sei es gegen Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste, ist ein gesellschaftliches Problem, das nicht nur die Sicherheitskräfte betrifft, sondern die gesamte Gemeinschaft. Der Appell von Polizeipräsident Maßmann richtet sich daher an die breite Öffentlichkeit, sich gegen solche Angriffe zu positionieren und Solidarität mit den Einsatzkräften zu zeigen.

PM/Polizei Osnabrück