Osnabrück. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Osnabrück wurden heute die Ergebnisse eines gemeinsamen Großeinsatzes von niederländischen und deutschen Polizei- und Justizbehörden präsentiert. Acht mutmaßliche Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, die Geldautomatensprengungen durchführt, wurden festgenommen, darunter ein mutmaßlicher Drahtzieher. Zehn weitere Bandenmitglieder wurden ermittelt. Bei insgesamt 26 Durchsuchungen wurden Beweismittel sichergestellt.
Die 18 Beschuldigten werden verdächtigt, an mindestens 23 Geldautomatensprengungen in Deutschland beteiligt gewesen zu sein, bei denen ein Schaden von über 5,5 Millionen Euro entstand. Die sieben in den Niederlanden festgenommenen Männer und die in Deutschland festgenommene Frau befinden sich in Untersuchungshaft. In den Niederlanden wurden über 100.000 Euro Bargeld, illegale Explosivstoffe, Fahrzeuge, Schmuck und Uhren sichergestellt.
Die erfolgreichen Ermittlungen sind das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der niederländischen und deutschen Polizei, dem Bundeskriminalamt und Europol. Die Verdächtigen könnten für weitere Taten verantwortlich sein, und die Ermittlungen dauern an.
PM/Polizei Osnabrück