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Archäologische Ausgrabung zwischen Hakenstraße und Rolandsmauer gestartet

Das Foto zeigt erste Arbeitsschritte der Stadt- und Kreisarchäologie auf der gerade geöffneten Grabungsfläche 1 auf dem Schulhof der „Schule an der Rolandsmauer“. Foto: Stadt- und Kreisarchäologie, Sara Snowadsky

Osnabrück. Seit Anfang November gräbt sich ein Team der Stadt- und Kreisarchäologie auf dem Schulhof der „Schule an der Rolandsmauer“ Schicht für Schicht in die Tiefe. Das Grundstück, auf dem ab 2024 die neue Friedensschule entstehen soll, birgt viel archäologisches Potenzial.

Archivquellen belegen, dass die Familie von dem Bussche-Hünnefeld hier seit dem 16. Jahrhundert einen Adelshof besaß. In den 1850er Jahren trat sie Grundstück und Gebäudebestand an das Königliche Kriegsministerium zu Hannover ab, das dort ein Garnisonshospital einrichten ließ.

Die Lage des Hünnefeldschen Adelshofes an der Hakenstraße ist kein Zufall. Die Verbindungsstraße zwischen Katharinenkirche und Altstadt hatte sich ab dem 14. Jahrhundert zu einer beliebten Wohngegend der Oberschicht entwickelt. Bereits um 1200 entstand der Vorgängerbau der Katharinenkirche, ab etwa 1250 folgte in direkter Nähe die Franziskanerkirche mit angeschlossenen Klostergebäuden.


Wann genau und in welcher Form die Besiedlung der Hakenstraße begann, ist bisher nicht bekannt. Die aktuellen Ausgrabungsarbeiten könnten dazu beitragen, die Siedlungsgeschichte Osnabrücks in diesem Bereich zu rekonstruieren.

PM/Stadt Osnabrück