Nicht nur die Fans von dem VfL Osnabrück sind mit dem Spiel zufrieden (3:0), sondern auch die Bundespolizei zieht ein positives Fazit.
„Aus Sicht der Bundespolizei sind wir mit dem Einsatzverlauf sehr zufrieden“ fasste der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeioberrat Markus Scheibner den Tag zusammen. „Unser Konzept mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen für den Bahnbereich hat sich bewährt.“
Aufgrund der Brisanz des Drittliga-Derbys wurden neben dem Hauptbahnhof Osnabrück auch mehrere Bahnstrecken nach Osnabrück von der Bundespolizei überwacht. Für ein sicheres Stadionerlebnis galt es insbesondere die Anreise potenziell gewaltbereiter Personen festzustellen.
Durch eine strikte Trennung der Anhänger beider Clubs in der An- und Abreise sowie beim Aufenthalt im Hauptbahnhof Osnabrück, wurde ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden Gruppen verhindert.
Für den Einsatzerfolg setzte die Bundespolizei heute (28. Januar 2017) insgesamt 180 Einsatzkräfte ein. Dazu wurde sie unter anderem durch Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei und einem Polizeihubschrauber mit moderner Bildübertragungstechnik unterstützt. Auch zwei Diensthunde kamen zum Einsatz.
Insgesamt reisten rund 700 Fans des SC Preußen Münster mit der Bahn zum Derby nach Osnabrück. Darunter auch 70 Personen der Risikoszene. Es blieb bei der Ankunft im Hauptbahnhof aber bei lautstarken Fangesängen. Größenteils reisten die Fußballfans mit einem eigens dafür von der WestfalenBahn eingesetzten Entlasterzug.
Aus dem Umfeld des Vfl Osnabrück reisten etwa 550 Fans über den Hauptbahnhof Osnabrück zu dem Fußballspiel an. Hierunter auch rund 20 Personen die der Risikoszene angehören. Auch hier verhielten sich alle Personen ruhig.
Die An- und Abreise der Anhängerschaft beider Sportvereine wurde durch Einsatzkräfte der Bundespolizei überwacht. Diese verliefen im Wesentlichen störungsfrei. Verstöße gegen die Allgemeinverfügung mussten nicht geahndet werden. Im Hauptbahnhof wurden drei zurückgelassene Nebeltöpfe gefunden.
Aufgrund der spürbaren Brisanz waren die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen der Bundespolizei gerechtfertigt und verhinderte letztendlich schwerwiegende Auseinandersetzungen.