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Kultur

Stadt zieht Bilanz: 10 Jahre Stolpersteine in Osnabrück

Vor zehn Jahren wurden die Stolpersteine für die jüdische Familie van Pels in der Martinistraße 67a verlegt. Foto: Stadt Osmabrück/Angela von Brill

Vor 10 Jahren, am 15. November 2007, wurden in Osnabrück die ersten Stolpersteine in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Die Träger des Projektes, der Initiativkreis Stolpersteine und das Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück, ziehen nun am 22. November um 17.30 Uhr im Rathaus Osnabrück eine vorläufige Bilanz.
Der Kölner Künstler Gunther Demnig verlegt seit Ende der 1990er Jahre sogenannte Stolpersteine, erst in Deutschland, mittlerweile in ganz Europa. Heute erinnern über 62.000 Steine an Opfer des NS-Regimes, 284 liegen davon in Osnabrück.
Damit wurden in der Stadt bereits für alle bisher bekannten Opfer Stolpersteine verlegt. In den Archiven finden sich jedoch immer wieder neue Hinweise auf Menschen, die zum Beispiel Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde wurden oder als asozial stigmatisiert in Konzentrationslager kamen und dort ihr Leben verloren. An diese Opfer soll auch in Zukunft mit einem Stolperstein erinnert werden.
Bürgermeisterin Birgit Strangmann wird die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen. Im Anschluss werden verschiedene Akteure und Unterstützer des Projektes ihre Erfahrungen austauschen und Perspektiven für das Projekt aufzeigen.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 0541 323-2287 oder E-Mail grewe.c@osnabrueck.de.