Osnabrück. Die Stadt Osnabrück wandelt den Parkstreifen am Hasetorwall zwischen der Stüvestraße und dem Rißmüllerplatz in einen Radfahrstreifen um. Zudem wird die Rechtsabbiegespur am Rißmüllerplatz in die Natruper Straße zu einem breiten, geschützten Radfahrstreifen (Protected Bike Lane) umgebaut. Die Arbeiten finden am Mittwoch, 5. April, und Donnerstag, 6. April, statt.
Die Umgestaltung geht auf einen Beschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt aus dem Oktober 2022 zurück. Der bisherige, mit 1,20 Metern Breite deutlich zu schmale Radfahrstreifen wird als Sicherheitstrennstreifen zwischen der rechten Fahrspur und dem neuen Radfahrstreifen fungieren. Der Parkstreifen rechts daneben wird in einen Radweg mit einer Breite zwischen 1,90 und 2 Metern umgewandelt. 34 Stellplätze entfallen durch die Maßnahme. Durch die Schaffung der Protected Bike Lane auf der bisherigen Rechtsabbiegespur am Rißmüllerplatz entsteht dort eine sichere Überleitung. Die Ampelschaltung auf dieser Zuführung wird um Unfälle zu verhindern so verändert, dass geradeausfahrende Radfahrende und rechtsabbiegender Kfz-Verkehr nicht mehr gleichzeitig fahren.
Der Umbau im Bereich des Hasetorwalls ist Teil einer Reihe von Ad-hoc-Maßnahmen auf dem Wallring. Die Maßnahmen sind notwendig, weil die Spurbreiten auf dem Wallring nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügen. Es fehlen Sicherheitstrennstreifen zur Vermeidung sogenannter Dooring-Unfälle, Radfahrstreifen unterschreiten die Mindestbreite von 1,60 Metern plus Breitstrich und auch die Kfz-Fahrstreifen entsprechen lediglich dem unteren Breitenmaß. Die Planerinnen und Planer der Stadtverwaltung arbeiten unter der Maßgabe, möglichst viele Stellplätze zu erhalten. Nur dort, wo für einen Erhalt der Stellplätze deutliche Abstriche bei der Verkehrssicherheit gemacht werden müssten, fallen sie weg. Das ist am Hasetorwall der Fall.
Während der Arbeiten wird der Verkehr einspurig an der betroffenen Strecke vorbeigeführt.
PM/Stadt Osnabrück